Windows, Microsoft

Windows 10: Microsoft startet kostenpflichtige Sicherheitsupdates

01.10.2025 - 13:53:02

Kostenexplosion als Upgrade-Hebel

Nach dem Supportende am 14. Oktober fallen für Windows 10 erstmals Gebühren an. Microsoft bietet ein dreijähriges Sicherheitsprogramm – mit steigenden Preisen als Upgrade-Anreiz.

Nur noch zwei Wochen bis zum Ende einer Ära: Am 14. Oktober 2025 stellt Microsoft den kostenlosen Support für Windows 10 ein. Das bedeutet keine technische Hilfe, keine neuen Features und vor allem keine Sicherheitsupdates mehr. Für Nutzer, die nicht auf Windows 11 wechseln können oder wollen, hat der Konzern jetzt die Details seines kostenpflichtigen Sicherheitsprogramms vorgelegt.

Die „Extended Security Updates“ (ESU) sollen als Brücke dienen – werden aber von Jahr zu Jahr teurer. Parallel dazu gibt es gute Nachrichten für Office-Nutzer: Microsoft 365 Apps erhalten noch bis 2028 Sicherheitsupdates.

Unternehmen müssen tief in die Tasche greifen: 61 Dollar pro Gerät im ersten Jahr, 122 Dollar im zweiten und satte 244 Dollar im dritten Jahr. Diese Preisspirale ist kein Zufall – sie soll den Wechsel zu Windows 11 beschleunigen.
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Für Privatnutzer ist das erste Jahr deutlich günstiger: 30 Dollar als Einmalzahlung. Noch besser: Wer seine PC-Einstellungen mit einem Microsoft-Konto synchronisiert oder 1.000 Microsoft-Rewards-Punkte einlöst, bekommt das erste Jahr kostenlos. Allerdings endet der Verbraucherschutz bereits im Oktober 2026.

Eine Sonderregelung gilt für Europa: Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum erhalten das erste Jahr ohne Bedingungen gratis. Grund waren Beschwerden von Verbraucherschützern, die kritisierten, dass Sicherheitsupdates an andere Microsoft-Dienste gekoppelt werden.

Office läuft weiter – mit Einschränkungen

Während Windows 10 selbst in die Kostenfalle tappt, zeigt sich Microsoft bei seiner Büro-Software großzügiger. Microsoft 365 Apps bekommen bis Oktober 2028 weiterhin Sicherheitsupdates – allerdings keine neuen Features mehr.

Diese dreijährige Gnadenfrist soll Unternehmen Zeit für den Umstieg verschaffen. Doch Microsoft warnt bereits vor möglichen Problemen: Auf einem nicht mehr unterstützten Betriebssystem könne die Office-Performance leiden. Ältere Vollversionen wie Office 2016 und 2019 verlieren dagegen bereits im Oktober jeglichen Support.

Millionen PCs vor dem Aus

Die Strategie dahinter ist klar: Microsoft will seine Nutzer zu Windows 11 drängen. Doch ein Problem bleibt: Millionen älterer PCs erfüllen nicht die Hardware-Anforderungen des neuen Systems, insbesondere den TPM-2.0-Sicherheitschip.
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Für Unternehmen wird die Rechnung schnell unattraktiv: Drei Jahre ESU für eine PC-Flotte können teurer werden als eine komplette Hardware-Erneuerung. Das Programm ist eben nur als Übergangslösung gedacht – nicht als dauerhafter Ausweg.

Was sollten Nutzer jetzt tun? Wer kann, sollte zu Windows 11 wechseln. Privatnutzer mit älteren PCs müssen zwischen kostenpflichtigen Updates und einem Neukauf abwägen. Unternehmen sollten die explodierenden ESU-Kosten gegen eine Hardware-Modernisierung rechnen.

Die Anmeldung zum ESU-Programm ist bereits möglich – und sollte vor dem Stichtag erfolgen, um Sicherheitslücken zu vermeiden. Die Zukunft gehört eindeutig Windows 11. Doch für die Millionen Nutzer des Vorgängers wird sie kostspieliger als erhofft.

@ boerse-global.de