Windows, Microsoft

Windows 10: Microsoft beendet kostenlosen Support

19.10.2025 - 19:33:02

Microsoft stellt kostenlosen Support für Windows 10 ein und zwingt 41 Prozent aller Windows-Nutzer zu kostenpflichtigen Updates oder Hardware-Upgrades für Windows 11.

Das Ende einer Ära ist besiegelt: Microsoft hat am 14. Oktober 2025 offiziell den kostenlosen Support für Windows 10 eingestellt. Millionen Nutzer des zehn Jahre alten Betriebssystems stehen jetzt vor einer schwerwiegenden Entscheidung – mit weitreichenden Konsequenzen für Sicherheit und Geldbeutel.

Keine kostenlosen Sicherheitsupdates, keine technische Hilfe, kein Schutz vor neuen Cyber-Bedrohungen mehr. Wer weiterhin auf Windows 10 setzt, riskiert den digitalen GAU. Die Alternative? Ein teurer Umstieg auf Windows 11 oder kostenpflichtige Security-Updates.

41 Prozent der Windows-Nutzer betroffen

Die Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Herausforderung: Im September 2025 liefen weltweit noch 41 Prozent aller Windows-Rechner mit der Version 10. In Deutschland dürfte der Anteil ähnlich hoch sein, wenn nicht höher. Viele Unternehmen und Privatnutzer haben den Wechsel bisher aufgeschoben.

Doch das Ultimatum wirkt bereits: Der PC-Markt verzeichnet einen deutlichen Aufschwung, da Nutzer ihre Hardware für Windows 11 aufrüsten. Die Botschaft von Microsoft ist unmissverständlich – wer nicht zahlt oder wechselt, bleibt schutzlos zurück.

Rettungsanker mit Preisschock

Microsoft bietet zwar einen kostenpflichtigen Ausweg über die Extended Security Updates (ESU) an, doch der hat es in sich. Unternehmen zahlen im ersten Jahr 61 Dollar pro Gerät – umgerechnet etwa 56 Euro. Im zweiten Jahr verdoppelt sich der Preis auf 122 Dollar, im dritten Jahr werden saftige 244 Dollar fällig.

Privatnutzer kommen zunächst günstiger weg: 29,99 Dollar für ein Jahr zusätzlichen Schutz bis Oktober 2026. Clever von Microsoft: Wer sein Microsoft-Konto mit OneDrive verknüpft oder Belohnungspunkte einlöst, bekommt das erste Jahr sogar geschenkt. In Europa gibt es die Updates im ersten Jahr ohnehin kostenlos.

Windows 11 überholt endlich

Die Strategie zeigt Wirkung: Erstmals seit der Einführung 2021 hat Windows 11 Mitte 2025 seinen Vorgänger bei der Marktverteilung überholt. Ein Erfolg, den Microsoft lange herbeigesehnt hatte.

Der Konzern argumentiert mit verbesserter Sicherheit und moderneren Standards. Doch der Haken bleibt: Viele ältere Rechner erfüllen nicht die strengen Hardware-Anforderungen von Windows 11, insbesondere den Trusted Platform Module 2.0 (TPM 2.0)-Chip. Für Millionen Nutzer bedeutet das: neue Hardware kaufen oder zahlen.
Anzeige: Apropos strenge Windows‑11‑Voraussetzungen: Ihr PC gilt offiziell als „inkompatibel“ (z. B. wegen TPM 2.0)? Es gibt einen legalen Weg, das Upgrade trotzdem durchzuführen – ohne neue Hardware und ohne Datenverlust. Ein kostenloser PDF‑Report erklärt den Ablauf Schritt für Schritt, leicht verständlich auch für Einsteiger. Jetzt Gratis‑Anleitung sichern

Gefährliches Spiel mit der Sicherheit

Sicherheitsexperten warnen eindringlich vor dem Weiterbetrieb ungeschützter Windows 10-Systeme. Ohne Updates bleiben neue Sicherheitslücken offen – ein Paradies für Cyberkriminelle. Die Folgen können verheerend sein: Datendiebstahl, Erpressungstrojaner, finanzielle Verluste.

Doch nicht nur die Sicherheit leidet. Mit der Zeit verschlechtert sich die System-Performance, Treiber werden inkompatibel, Programme funktionieren nicht mehr korrekt. Für Unternehmen drohen zusätzlich rechtliche Probleme bei der DSGVO-Compliance.

Das finale Ultimatum

Das kommende Jahr wird zur Bewährungsprobe für die verbliebenen Windows 10-Nutzer. Das ESU-Programm bietet nur eine Atempause – die explodierenden Kosten machen es zur langfristig unbezahlbaren Notlösung.

Nach Oktober 2026 ist endgültig Schluss. Dann bleiben nur noch der Hardware-Upgrade auf Windows 11 oder der radikale Wechsel zu Linux. Microsoft macht damit ernst: Die Zukunft gehört Windows 11, koste es was es wolle.

@ boerse-global.de