Windows 10: Letzte Updates - Support endet heute
14.10.2025 - 11:51:02Der letzte Patch: Was jetzt auf die Nutzer zukommt
Microsoft stellt heute nach zehn Jahren die Unterstützung für Windows 10 ein. Über eine Milliarde Geräte weltweit verlieren damit den kostenlosen Schutz vor Sicherheitslücken. Für deutsche Nutzer beginnt nun eine kritische Phase: Wer nicht handelt, riskiert Cyberangriffe.
Mit dem heutigen Tag werden PCs mit Windows 10 schrittweise zu einem Sicherheitsrisiko. Zwar funktionieren die Rechner weiterhin, doch sie werden zunehmend anfällig für Viren, Schadsoftware und Ransomware-Attacken.
Experten warnen: Hacker haben es besonders auf Betriebssysteme abgesehen, deren Support gerade ausgelaufen ist. Der Grund ist einfach – neu entdeckte Schwachstellen bleiben ungepatcht. Weltweit nutzen noch über 40 Prozent aller PC-Nutzer Windows 10.
Heute veröffentlicht Microsoft das finale Sicherheitsupdate für Windows 10 im regulären „Patch Tuesday“-Zyklus. Ab November bleiben diese lebenswichtigen Updates für Privatnutzer aus. Betroffen sind alle gängigen Versionen des Systems, einschließlich Home und Pro.
„Die weitere Nutzung von Windows 10 ohne kontinuierliche Software- und Sicherheitsupdates erhöht das Risiko für Viren und Schadsoftware erheblich“, warnt Microsoft in einem offiziellen Support-Dokument.
Doch nicht nur Sicherheitsprobleme drohen. Software-Hersteller werden nach und nach die Kompatibilität mit dem veralteten System einstellen. Die Folge: langsamere Performance und weniger funktionsfähige Programme.
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Upgrade auf Windows 11 oder kostenpflichtige Verlängerung
Microsoft empfiehlt den kostenlosen Wechsel auf Windows 11 – beschreibt es als „modernere, sichere und hocheffiziente Computing-Erfahrung“. Nutzer können unter Start > Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Update prüfen, ob ihr PC die Anforderungen erfüllt.
Das Problem: Die strengen Hardware-Voraussetzungen schließen Hunderte Millionen älterer PCs aus. Besonders der erforderliche TPM 2.0-Sicherheitschip und moderne Prozessoren sind Hindernisse.
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Für diese Fälle bietet Microsoft erstmals auch Privatnutzern die „Extended Security Updates“ (ESU) an. Das Programm verlängert den Sicherheitsschutz um ein Jahr bis zum 13. Oktober 2026.
ESU-Programm: Ein Jahr Aufschub für 30 Euro
Die kostenpflichtigen Extended Security Updates liefern ausschließlich wichtige Sicherheitspatches – keine neuen Funktionen oder technischen Support. Das Angebot richtet sich an Nutzer, deren Hardware nicht Windows-11-tauglich ist.
Optionen für Verbraucher:
* Einmalzahlung von 30 Euro
* 1.000 Microsoft Rewards-Punkte einlösen
* PC-Einstellungen mit Microsoft OneDrive synchronisieren
Eine Besonderheit: Nutzer im europäischen Wirtschaftsraum erhalten das einjährige ESU-Programm kostenlos.
Unternehmen zahlen deutlich mehr. Die Staffelung beginnt bei 61 Euro pro Gerät im ersten Jahr, verdoppelt sich auf 122 Euro im zweiten und erreicht 244 Euro im dritten Jahr. Microsoft setzt bewusst auf diese Preisgestaltung, um den Umstieg zu forcieren.
Cybersicherheit unter Druck: Was auf Deutschland zukommt
Das Ende von Windows 10 schafft ein globales Sicherheitsproblem. Millionen ungeschützte PCs werden zur Zielscheibe für Cyberkriminelle. Besonders der November wird kritisch – dann erscheint der erste „Patch Tuesday“ ohne Windows-10-Updates.
Für Deutschland bedeutet das: Privatnutzer und kleinere Unternehmen, die noch nicht gewechselt haben, werden verwundbar. Experten rechnen mit einer Angriffswelle auf ungeschützte Systeme.
Microsoft verfolgt eine klare Strategie: Den Markt in Richtung Windows 11 und der neuen „Copilot+ PCs“ zu drängen. Diese sind für künstliche Intelligenz optimiert und sollen die Zukunft des Computing prägen.
Die Botschaft des Konzerns ist unmissverständlich: Die Ära von Windows 10 ist vorbei. Wer jetzt nicht handelt, operiert auf Kredit der Zeit.


