Windows, Mega-Update

Windows 10: Das endgültige Aus nach letztem Mega-Update

28.10.2025 - 17:57:02

Microsoft beendet mit Oktober-Patchday 2025 den kostenlosen Support für Windows 10. Über 170 Sicherheitslücken wurden geschlossen, nun drohen ungeschützten Systemen massive Cybergefahren.

Microsoft hat mit dem Oktober-Patchday 2025 ein historisches Kapitel geschlossen: Das letzte kostenlose Sicherheitsupdate für Windows 10 beendete eine Ära für Millionen PC-Nutzer. Seit dem 14. Oktober 2025 ist das Betriebssystem offiziell am Ende seiner Lebensdauer angelangt – ohne kostenpflichtige Verlängerung drohen nun massive Sicherheitslücken.

Das finale Update war so umfangreich wie nie zuvor: Microsoft schloss über 170 Schwachstellen, darunter mehrere Zero-Day-Lücken, die bereits aktiv von Hackern ausgenutzt wurden. Nun stehen Nutzer vor einer schweren Entscheidung: Upgrade auf Windows 11, Gerät ersetzen oder für den kostenpflichtigen Extended Security Updates-Schutz zahlen.

Rekord-Patchday mit dramatischen Eingriffen

Der Oktober-Patchday brach alle Rekorde des Jahres 2025. Microsoft veröffentlichte Fixes für über 170 Sicherheitslücken – so viele wie noch nie in einem einzigen Monat. Besonders brisant: Mindestens drei Zero-Day-Schwachstellen wurden bereits von Kriminellen aktiv ausgenutzt.

Bei einer der kritischsten Lücken, CVE-2025-24990, griff Microsoft zu drastischen Maßnahmen. Ein veralteter Agere-Modem-Treiber, der seit Jahren mit Windows ausgeliefert wurde, musste komplett aus dem System entfernt werden. Eine weitere Zero-Day-Lücke (CVE-2025-59230) im Windows Remote Access Connection Manager ermöglichte Angreifern, sich erweiterte Systemrechte zu verschaffen.

Die schiere Masse und Schwere der behobenen Schwachstellen verdeutlicht, welchen Gefahren ungeschützte Windows 10-Geräte ab sofort ausgesetzt sind.

Countdown abgelaufen: Der gefährliche Sprung ins Ungewisse

Seit dem 14. Oktober tickt die Zeitbombe für alle Windows 10-Nutzer ohne Schutzprogramm. Jede neu entdeckte Sicherheitslücke bleibt nun ungepatcht – ein Eldorado für Cyberkriminelle, die gezielt veraltete Betriebssysteme attackieren.

Ransomware-Angriffe, Datendiebstahl und Systemübernahmen werden zur realen Bedrohung. Sicherheitsexperten warnen vor einer ähnlichen Situation wie beim Ende von Windows 7, als Angriffe wie WannaCry ungeschützte Systeme lahmlegten.

Für Unternehmen wird es noch komplizierter: Compliance-Vorschriften wie HIPAA oder PCI-DSS verlangen aktuell unterstützte Software. Wer nicht upgrades, riskiert Audit-Ausfälle, rechtliche Strafen und den Verlust der Cyber-Versicherung.

Rettungsanker Extended Security Updates: Schutz hat seinen Preis

Microsoft bietet einen kostenpflichtigen Ausweg: das Extended Security Updates (ESU) Programm. Erstmals können auch Privatnutzer diese Notfall-Updates erwerben – allerdings nur für kritische Sicherheitslücken, nicht für neue Features.

Privatnutzer zahlen einmalig 30 Euro für ein zusätzliches Jahr Schutz bis zum 13. Oktober 2026. Microsoft lockt mit einem Rabatt: 1.000 Microsoft Rewards-Punkte oder die Nutzung von Windows Backup ermöglichen die kostenlose Anmeldung.

Unternehmen können den Schutz auf bis zu drei Jahre verlängern – allerdings zu steigenden Preisen:
Jahr 1: 61 Euro pro Gerät
Jahr 2: 122 Euro pro Gerät
Jahr 3: 244 Euro pro Gerät

Die Botschaft ist klar: Microsoft will zum Umstieg drängen, nicht dauerhafte Alternativen schaffen.
Anzeige: Für alle, die wegen der strengen Windows‑11‑Vorgaben vor dem Upgrade zurückschrecken: Es gibt einen legalen Weg, Windows 11 auch auf offiziell „inkompatibler“ Hardware zu installieren – ohne neue Geräte und ohne Datenverlust. Ein kostenloser PDF‑Report zeigt den Ablauf Schritt für Schritt und bewahrt Ihre Programme und Dateien. Jetzt den Gratis‑Report sichern

Die kommenden Monate: Jagdsaison für Hacker

Cybersecurity-Experten erwarten in den nächsten Wochen eine Welle gezielter Angriffe auf ungeschützte Windows 10-Systeme. Die Zeit drängt: Wer weder upgraded noch ESU kauft, wird zur leichten Beute.

Für deutsche Unternehmen, die noch auf Windows 10 setzen, beginnt jetzt der Wettlauf gegen die Zeit. Das erste ESU-Jahr verschafft Atempause, doch spätestens 2026 wird der Druck durch verdoppelte Kosten unerträglich.

Die Entscheidung ist gefallen: Upgrade, zahlen oder das Risiko eingehen – einen vierten Weg gibt es nicht mehr.

@ boerse-global.de