Wheaton Precious Metals: Kursgewinne, neue Goldmine – wie aussichtsreich ist die Aktie?

In den vergangenen drei Monaten hat Wheaton Precious Metals beeindruckt: Die Aktie verzeichnete ein sattes Plus von knapp 8 Prozent. Der Wert kletterte im November zeitweise über die 150 CAD-Marke – ein Zwischenhoch, das auf breites Interesse gestoßen ist. Erst Anfang Oktober ging es für das Papier noch um die 132 CAD, seither folgte eine Serie höherer Hochs. Schnelle Rücksetzer blieben selten und wurden stets zügig aufgeholt. Überraschend? Vielleicht. Doch die kräftige Performance zieht vor allem deshalb Anleger an, weil sie mit markanten Nachrichten rund um das Geschäft von Wheaton Precious Metals einherging.

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Der November stand für Wheaton Precious Metals ganz im Zeichen neuer Weichenstellungen. Am 27. November vermeldete das kanadische Unternehmen, dass es den Gold-Stream auf der Hemlo-Mine erfolgreich abgeschlossen hat – ein Deal im Gesamtumfang von rund 300 Millionen US-Dollar. Mit diesem Schritt sichert sich die Gesellschaft künftig einen festen Anteil am Goldoutput dieser traditionsreichen Goldmine. Die Börse hat positiv reagiert: Direkt nach der News legten die Shares erneut zu, und Analysten hoben ihre Einschätzungen an.

Doch damit nicht genug: Bereits wenige Tage zuvor am 10. November berichteten mehrere Finanzportale wie MarketWatch und BNN Bloomberg über einen Kursaufschwung nach einem Upgrade der Analysten von Veritas, dem die Aktie von Wheaton Precious Metals folgte. Das neue Kursziel wurde deutlich auf etwa 173 CAD angehoben – ein weiteres Signal für wachsenden Optimismus im Markt. UBS, Berenberg und RBC zogen jüngst mit neuen, wenn auch unterschiedlichen Kurszielen nach und gaben dem Wert konstruktive bis neutrale Ratings.

Neben Einzel-Deals und Analystenlob standen im Herbst auch solide Quartalszahlen im Fokus. Am 7. November präsentierte Wheaton Precious Metals starke Geschäftszahlen: Im dritten Quartal wurden Rekordumsatz, Gewinn und Cashflow erzielt. Für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 meldete die Corporation einen Nettogewinn von ca. 1,3 Milliarden USD bei einem Umsatz von etwas über 2 Milliarden USD. Neue Dividendenausschüttungen unterstreichen die starke finanzielle Lage. Marktinsider hoben dabei hervor, wie robust der Strom an Zuflüssen aus den Goldmine-Streams und Royalties bleibt – auch in einem volatilen Umfeld.

Hinter Wheaton Precious Metals steht ein einzigartiges Geschäftsmodell im Gold-Business: Das Unternehmen tätigt keine klassischen Minen-Explorationen, sondern setzt auf sogenannte Streaming-Verträge. Das bedeutet, Wheaton Precious Metals beteiligt sich an Finanzierungen von Minenprojekten und erhält im Gegenzug das Recht, einen Teil der – meist gold- oder silberhaltigen – Produktion zu vergünstigten Preisen abzunehmen. Aktuell umfassen Portfolio und Beteiligungen rund 35 Streaming- und 5 Royalty-Verträge, darunter Schlüsselprojekte wie Salobo, Penasquito oder Antamina. Die Gesellschaft ist damit weniger von operativen Schwankungen in einzelnen Regionen abhängig, sondern breit diversifiziert über ganze Minenportfolios und verschiedene Edelmetalle – ein entscheidender Vorteil gegenüber klassischen Mining-Konzernen.

Strategisch setzt Wheaton Precious Metals auf eine wachsende Goldmine-Basis, solide Margen und konservative Finanzierung. Die jüngste Expansion in neue Streams festigt das Profil als Gold- und Silberlieferant der nächsten Dekade. Die globale Nachfrage nach Edelmetallen, insbesondere in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten und schwankender Zinsen, fungiert als weiterer Rückenwind. Zuletzt sorgte auch die steigende Bewertung der Branche für einen positiven Sog – Wheaton Precious Metals profitiert hier von guten Ratings, hoher Gewinnstabilität und einer über die Jahre gewachsenen Reputation bei Investoren.

Natürlich bleiben Risiken bestehen. Analysten mahnen nach wie vor zur Vorsicht: Schwankende Gold- und Silberpreise können die Margen massiv bewegen. Zwar zeigt sich die Corporation weitgehend schuldenfrei und mit hoher Free-Float-Quote (nahezu 100 Prozent der Shares sind im freien Umlauf), doch das Bewertungsniveau ist inzwischen sportlich: Das KGV liegt bei rund 39 für 2025 – ambitioniert, selbst im historischen Vergleich. Auch regulatorische oder politische Unsicherheiten rund um Partnerminen werden stets genau beobachtet.

Alles in allem hinterlassen die Entwicklungen der letzten Monate bei Wheaton Precious Metals einen überaus positiven Eindruck. Die Aktie verknüpft Innovationskraft im Streaming-Business, starke Quartalsergebnisse und eine anziehende Goldminen-Story mit einer mittlerweile gehobenen Marktbewertung.

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