WhatsApp: Übersetzung und Multi-Account kommen – mit Sicherheitswarnung
22.12.2025 - 21:53:12WhatsApp führt weltweit Echtzeit-Übersetzung und Multi-Account für iOS ein, während eine kritische Sicherheitslücke namens GhostPairing zur Vorsicht mahnt.
WhatsApp rollt zwei lang erwartete Funktionen global aus, doch eine kritische Sicherheitslücke trübt die Freude. Die App festigt damit ihre Dominance als Kommunikationszentrale.
Meta hat die weltweite Veröffentlichung zweier Schlüsselfunktionen für seinen Messenger-Dienst abgeschlossen: eine integrierte Echtzeit-Übersetzung in Chats und die lang ersehnte Multi-Account-Unterstützung für iPhones. Die Updates, die seit dem dritten Quartal 2025 schrittweise eingeführt wurden, stehen nun den rund drei Milliarden Nutzern zur Verfügung – pünktlich zur Hauptsaison der Feiertagskommunikation. Doch parallel warnt eine kritische Sicherheitsempfehlung vor einer neuen Bedrohung namens “GhostPairing”.
Echtzeit-Übersetzung baut Sprachbarrieren ab
Das Flaggschiff des Updates ist die vollständig integrierte Übersetzungsfunktion. Sie ermöglicht es, Nachrichten sofort zu übersetzen, ohne die App verlassen oder auf Dritt-Tastaturen zurückgreifen zu müssen. Laut einem aktuellen Bericht von Tech Buzz setzt die Funktion auf On-Device-Verarbeitung, um die strengen Ende-zu-Ende-Verschlüsselungsstandards von WhatsApp einzuhalten. Anders als cloudbasierte Dienste lädt die Lösung Sprachpakete direkt auf das Smartphone.
Passend zum Thema GhostPairing sollten Sie jetzt besonders vorsichtig sein: Sicherheitsforscher warnen, dass Phishing-Links die „Gerät verknüpfen“-Funktion ausnutzen und Angreifer so Konten übernehmen können. Ein kostenloser Anti‑Phishing‑Guide erklärt praxisnah, wie solche Social‑Engineering-Angriffe funktionieren, welche Warnsignale Sie sofort erkennen sollten und welche vier Schritte Unternehmen und Privatpersonen jetzt umsetzen sollten, um Konten zu schützen. Sofort-Download und Checkliste für Notfälle: Anti-Phishing-Guide jetzt herunterladen
- Funktionsweise: Nutzer können jede Nachricht antippen, um die Option “Übersetzen” zu sehen. Auf Android-Geräten erlaubt ein “Live-Übersetzen”-Schalter, ganze Chatverläufe automatisch zu übersetzen, sobald neue Nachrichten eintreffen.
- Sprachunterstützung: Der Start umfasst zunächst sechs Kernsprachen für Android (Englisch, Spanisch, Hindi, Portugiesisch, Russisch und Arabisch). iOS-Nutzer profitieren von der Integration der nativen Übersetzungs-API von Apple, die über 19 Sprachen unterstützt.
- Datenschutz-Fokus: Meta betont in seinen Veröffentlichungshinweisen, dass “Übersetzungen auf Ihrem Gerät stattfinden, wo WhatsApp sie nicht einsehen kann”. Damit reagiert der Konzern auf wachsende Bedenken bezüglich Datenerfassung durch KI.
Diese Entwicklung stellt einen direkten Konkurrenten zu Samsungs Galaxy-AI-Übersetzungsfunktionen dar und demokratisiert die Technologie für Nutzer anderer Hersteller.
Endlich: Mehrere Konten auf dem iPhone
Während Android-Nutzer seit Ende 2023 mehrere Konten parallel nutzen konnten, waren iPhone-Besitzer auf ein einzelnes Konto beschränkt oder mussten auf die WhatsApp Business App ausweichen. Mit dieser Woche endet diese Ungleichbehandlung.
Die neue Multi-Account-Unterstützung für iOS erlaubt es, sich mit zwei separaten WhatsApp-Konten – beispielsweise einer privaten und einer geschäftlichen Nummer – auf einem einzigen Gerät anzumelden.
* Die Oberfläche: Ein neuer Bereich “Kontoliste” in den Einstellungen ermöglicht einen nahtlosen Wechsel zwischen den Profilen.
* Funktionalität: Jedes Konto verwaltet seine eigene, unabhängige Chat-Historie, Benachrichtigungseinstellungen und Privatsphäre-Konfiguration.
* Bedeutung: Dieses Update ist besonders wichtig für den “Dual-SIM”-Markt und Berufstätige, die lange die Möglichkeit gefordert haben, sich von Arbeits-Chats abzukoppeln, ohne ihre private Kommunikation zu deaktivieren.
Kritische Sicherheitswarnung: Die “GhostPairing”-Bedrohung
Inmitten der Freude über die neuen Funktionen mahnen Sicherheitsexperten zur äußersten Vorsicht. Eine am vergangenen Wochenende (20.-21. Dezember) veröffentlichte Cybersecurity-Warnung betrifft eine hochkritische Schwachstelle mit dem Namen “GhostPairing”.
Sicherheitsbehörden wie Indiens CERT-In und Forscher von Gen Digital haben die Bedrohung als hochriskant eingestuft.
* Die Gefahr: Angreifer nutzen die WhatsApp-Funktion “Gerät verknüpfen” aus, um Konten zu übernehmen – ohne Passwort oder SIM-Swap.
* Die Methode: Opfer erhalten einen Phishing-Link (oft getarnt als Facebook-Foto oder Feiertagsgruß), der die Generierung eines Verknüpfungscodes auslöst. Bestätigt der Nutzer diese Verknüpfung versehentlich, erhält der Angreifer vollen, Echtzeit-Zugriff auf das Konto des Opfers über WhatsApp Web.
* Die Empfehlung: Wie von The Economic Times und CSO Online berichtet, sollten Nutzer niemals einen QR-Code scannen oder einen Verknüpfungscode eingeben, es sei denn, sie haben die Verknüpfung explizit selbst auf ihrem Hauptgerät initiiert.
Diese Schwachstelle ist besonders gefährlich, weil sie dem Angreifer dauerhaften Zugriff gewährt. Er kann so verschlüsselte Nachrichten mitlesen und den Nutzer in Gruppenchats imitieren.
Strategischer Schachzug in einem umkämpften Markt
Der Zeitpunkt der Veröffentlichungen ist strategisch. Indem Meta die Übersetzungs- und Multi-Account-Funktionen mit den kürzlich angekündigten “Verpasster-Anruf-Sprachnachrichten” und KI-Bildtools (veröffentlicht am 13. Dezember) bündelt, zielt der Konzern darauf ab, die Nutzerbindung in der hochfrequenten Weihnachts- und Neujahrszeit zu maximieren.
“WhatsApp schließt effektiv den Funktionsabstand zu Telegram und Signal”, stellt die Digitalkommunikations-Analystin Sarah Jenkins fest. “Die Übersetzungsfunktion zielt gezielt auf aufstrebende Märkte wie Indien und Brasilien ab, wo mehrsprachige Kommunikation zum Alltag gehört und nicht nur eine Reisebequemlichkeit ist.”
Der “GhostPairing”-Vorfall unterstreicht jedoch den ständige n Zielkonflikt zwischen Komfort und Sicherheit. Je einfacher WhatsApp das Verknüpfen von Geräten und Konten macht, desto größer wird die Angriffsfläche für Social Engineering.
Nutzer wird geraten, ihre Apps auf die neueste Version (2.25.x) zu aktualisieren, um Zugriff auf die neuen Tools zu erhalten. Gleichzeitig sollten sie wachsam gegenüber unerwünschten Verknüpfungsanfragen bleiben, um sich vor der GhostPairing-Schwachstelle zu schützen.
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