WhatsApp, Multi-Account-Funktion

WhatsApp: Multi-Account-Funktion für iPhone kurz vor dem Start – doch Sicherheitslücke droht

25.12.2025 - 03:22:12

Die lang erwartete Mehrkonten-Funktion für iOS wird getestet, doch eine kritische Sicherheitslücke namens GhostPairing bedroht den Komfortgewinn. Der Release ist für das erste Quartal 2026 geplant.

WhatsApp steht vor einem wichtigen Update für iPhone-Nutzer: Die lang erwartete Multi-Account-Funktion wird derzeit intensiv getestet. Doch parallel warnen Sicherheitsexperten vor einer kritischen Schwachstelle, die den neuen Komfort zunichtemachen könnte.

Die Funktion, die sich derzeit in der fortgeschrittenen Beta-Phase befindet, soll es ermöglichen, zwei Telefonnummern in einer einzigen App zu verwalten. Das wäre das Ende umständlicher Workarounds wie der separaten WhatsApp Business App oder eines Zweithandys. Doch genau der Mechanismus zum Verknüpfen von Konten steht im Fokus einer schwerwiegenden Sicherheitswarnung aus Indien. Ein gefährlicher Zwiespalt zwischen neuer Bequemlichkeit und alten Risiken.

Der „Heilige Gral“ für iPhone-Nutzer

Für Millionen von Nutzern, die Beruf und Privates trennen wollen, kommt die Neuerung wie gerufen. Ein detaillierter Funktionsüberblick vom 24. Dezember zeigt: In den aktuellen TestFlight-Beta-Versionen für iOS ist die native Mehrkonten-Unterstützung bereits voll funktionsfähig.

Ein neuer „Konten-Liste“-Bereich in den Einstellungen erlaubt es, eine zweite Nummer hinzuzufügen. Die Umsetzung orientiert sich am Vorbild der Android-Version:

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  • Nahtloses Wechseln: Nutzer können zwischen Konten hin- und herspringen, ohne sich abmelden zu müssen.
  • Unabhängige Einstellungen: Jedes Konto behält seinen eigenen Chat-Verlauf, Benachrichtigungen und Privatsphäre-Einstellungen.
  • Strikte Trennung: Berufliche und private Daten bleiben getrennt, inklusive unterschiedlicher „Online“-Status und Profilbilder.

Besonders für Freiberufler und Remote-Worker ist dies ein Game-Changer. Endlich können sie nach Feierabend berufliche Kanäle stummschalten, ohne das gesamte Handy ausschalten zu müssen.

Düstere Schattenseite: Die „GhostPairing“-Bedrohung

Doch der neue Komfort hat einen Preis. Nur zwei Tage vor den positiven Beta-Berichten, am 22. Dezember, schlug Indiens nationale Cybersicherheitsbehörde CERT-In Alarm. Sie warnte vor einer kritischen Schwachstelle namens „GhostPairing“.

Diese Lücke zielt auf die „Geräte-Verknüpfung“ und den „Begleitermodus“ ab – also genau die Technologien, die auch Mehrkonten- und Mehrgeräte-Funktionen ermöglichen. Angreifer könnten den Pairing-Prozess ausnutzen, um unbemerkt ein bösartiges Gerät mit dem Konto eines Nutzers zu verbinden. Das Ergebnis: Unbefugter Zugriff auf sämtliche Chats und Medien.

Gleichzeitig identifizierten Forscher am selben Tag ein schädliches npm-Paket mit dem Namen „lotusbail“. Diese Malware tarnte sich als legittimes WhatsApp-API-Tool und wurde über 56.000 Mal heruntergeladen. Ihr Ziel: Den Konto-Verknüpfungsprozess zu kapern, Session-Tokens zu stehlen und Zugriff zu behalten – selbst nachdem die Schadsoftware entfernt wurde.

„Das Timing dieser Warnungen ist kritisch“, kommentiert ein Sicherheitsexperte. „Millionen iPhone-Nutzer stehen kurz davor, eine Funktion zu nutzen, die auf denselben anfälligen Protokollen basiert.“ Die dringende Empfehlung lautet: Nutzer sollten regelmäßig die Liste der „Verknüpften Geräte“ in den Einstellungen prüfen und unbekannte Sitzungen sofort entfernen.

Marktdruck und globale Herausforderungen

Der Push für die Mehrkonten-Funktion kommt in einer turbulenten Zeit für WhatsApp. Am 24. Dezember wurde bekannt, dass Italiens Wettbewerbsbehörde Meta anweist, rivalisierende KI-Chatbots auf der Plattform zuzulassen. In Russland wiederum erlebt der Dienst diese Woche massive Störungen und Drosselungen, die Meta als Angriff auf das Recht auf private Kommunikation verurteilt.

Trotz dieser regulatorischen und geopolitischen Gegenwinde scheint der Rollout für iPhone-Nutzer planmäßig zu verlaufen. Die Beta-Versionen gelten als stabil, was auf einen öffentlichen Release im ersten Quartal 2026 hindeutet.

Was Nutzer jetzt tun sollten

Bis die Funktion offiziell ankommt, sollten sich Nutzer vorbereiten – vor allem in Sicherheitsfragen.
* Sicherheit priorisieren: Angesichts der „GhostPairing“-Warnung ist die Zwei-Schritt-Verifizierung ein absolutes Muss. Die Überprüfung verknüpfter Geräte sollte zur Routine werden.
* Updates im Blick behalten: Die Funktion wird wahrscheinlich per Server-Update freigeschaltet. Eine aktuelle App-Version ist daher entscheidend.
* Migration planen: Wer aktuell WhatsApp Business für eine private Zweitnummer nutzt, kann bald wohl auf die Haupt-App umziehen und sich so Arbeit erleichtern.

Der Countdown läuft. Die Ära des Hin- und Herwechselns zwischen Apps oder Geräten für iPhone-Nutzer geht zu Ende. Doch der Start in ein effizienteres Jahr 2026 wird nur dann gelingen, wenn der neue Komfort nicht auf Kosten der Sicherheit geht.

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