WhatsApp, KI-Revolution

WhatsApp: KI-Revolution und neue Payment-Features

27.10.2025 - 20:51:01

KI erschafft Status-Bilder auf Kommando

Künstliche Intelligenz trifft auf Instant-Zahlungen – WhatsApp transformiert sich diese Woche von der simplen Messenger-App zur digitalen Allzweck-Plattform. Meta integriert generative KI direkt in Chats und Status-Updates, während gleichzeitig das Payment-Ökosystem massiv ausgebaut wird.

Die Neuerungen zeigen eine klare Strategie: WhatsApp will zur unverzichtbaren App für Kommunikation, Kreativität und Handel werden. Besonders bemerkenswert ist dabei die aggressive KI-Offensive – während Meta AI tief ins System eingebaut wird, verbannt der Konzern gleichzeitig Konkurrenz-Chatbots von der Business-Plattform.

Die spektakulärste Neuheit: Nutzer können ab sofort mit einfachen Textbefehlen individuelle Bilder für ihre Status-Updates erstellen. Ein Prompt wie “Cyberpunk-Stadt bei Sonnenuntergang” genügt, und Meta AI generiert mehrere Bilderoptionen zur Auswahl.

Doch die KI-Integration geht weit darüber hinaus. In Video-Anrufen lassen sich nun KI-generierte Hintergründe einblenden, während Chat-Themes individuell angepasst werden können. Was früher spezialisierte Apps erforderte, passiert jetzt direkt im Messenger.

Parallel dazu schließt Meta eine entscheidende Tür: Ab Anfang 2026 sind Drittanbieter-KI-Systeme wie ChatGPT von der Business API ausgeschlossen. Eine klare Ansage – nur Meta AI soll künftig die Gespräche intelligenter machen.

Brasilien wird zum Payment-Testlabor

Besonders interessant entwickelt sich WhatsApp in Brasilien, wo das beliebte Pix-Zahlungssystem nun vollständig integriert wird. Das Besondere: KI macht Geldtransfers so einfach wie eine normale Nachricht.

“Schick Maria 50 Real” – mehr braucht es nicht, um eine Überweisung auszulösen. Die KI versteht Sprach- und Textbefehle, während Banken und das Pix-Netzwerk die sichere Abwicklung übernehmen.

Gleichzeitig justiert WhatsApp seine Business-Preisstruktur neu. Pro-Nachricht-Gebühren für Marketing-Templates sollen wertvollere Geschäftskommunikation fördern – und nebenbei die Kassen füllen.
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Praktische Tricks für den Alltag

Abseits der großen Schlagzeilen bringt WhatsApp eine Reihe praktischer Verbesserungen. Beta-Tester können bereits das lang ersehnte “@all”-Feature nutzen, das alle Gruppenmitglieder gleichzeitig benachrichtigt.

Gegen Spam hilft eine neue Limitierung: In unbeantworteten Chats mit Fremden lassen sich künftig nur noch begrenzt Nachrichten versenden. Zusätzlichen Schutz bieten Warnungen beim Bildschirm-Teilen mit unbekannten Kontakten – eine häufige Betrugsmasche.

Praktisch sind auch die neuen Speicher-Tools, die direkt im Chat-Info große Dateien zum Löschen vorschlagen.

Walled Garden statt offenes System

WhatsApps Strategie wird immer deutlicher: Ein geschlossenes Ökosystem, in dem Meta alle wichtigen Technologien kontrolliert. Während eigene KI-Tools gefördert werden, fliegen Konkurrenten raus.

Dieser “Walled Garden”-Ansatz sichert Meta nicht nur wertvolle Nutzerdaten, sondern auch die Kontrolle über zukünftige KI-Entwicklungen. Besonders im Payment-Bereich positioniert sich WhatsApp dadurch als direkter Konkurrent klassischer Banking-Apps.

Das Erfolgsmodell aus Brasilien dürfte bald auf andere Märkte übertragen werden – etwa auf Indiens UPI-System. Das Ziel: Geldtransfers so natürlich machen wie das Versenden einer Nachricht.

@ boerse-global.de