WhatsApp, Chat-Farben

WhatsApp: KI gestaltet jetzt persönliche Chat-Farben und -Themen

22.12.2025 - 22:55:12

WhatsApp führt KI-gestützte Personalisierung für Chats ein, warnt aber zeitgleich vor einer neuen Konten-Übernahme-Methode namens 'GhostPairing'.

WhatsApp erlaubt Nutzern erstmals, mit KI-Hilfe eigene Chat-Farben und Hintergründe zu erschaffen. Das Update bringt auch festliche Effekte – doch parallel warnt die IT-Sicherheit vor einer gefährlichen Konten-Übernahme.

BERLIN, 22. Dezember 2025 – WhatsApp setzt auf persönliche Optik: Der Messenger-Dienst rollt ein Update aus, das Nutzern mit Hilfe von Meta AI individuelle Chat-Farben und Themes generiert. Damit reagiert der Meta-Konzern auf den Trend zur Personalisierung und zieht mit Konkurrenten wie Telegram gleich. Die neuen Funktionen kommen pünktlich zur Weihnachtszeit – doch zeitgleich warnen Sicherheitsbehörden vor einer neuen Betrugsmasche, die Konten übernehmen kann.

KI als persönlicher Chat-Designer

Seit diesem Wochenende finden Nutzer auf iOS und Android in den Chat-Einstellungen die neue Option „Create with AI“. Statt auf vorgefertigte Farbkombinationen sind sie nicht mehr beschränkt. Sie können eine Stimmung oder einen Stil beschreiben – etwa „Cyberpunk-Neon“, „gemütlicher Herbst“ oder „minimalistisches Pastell“. Die KI generiert dazu passend ein Hintergrundbild und ein abgestimmtes Farbschema für die Sprechblasen.

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„Jetzt können Sie die Kraft der Meta AI nutzen, um Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und eigene Chat-Themes zu gestalten“, heißt es in der Update-Benachrichtigung. Die Funktion analysiert die Eingabe des Nutzers und wählt komplementäre Farbcodes für eingehende und ausgehende Nachrichten aus. So soll die Lesbarkeit gewahrt bleiben, bei maximaler Personalisierung.

Festliche Effekte für die Feiertage

Begleitet wird das KI-Update von einer Reihe zeitlich begrenzter Festtagsfunktionen. Bis zum 3. Januar 2026 aktiviert WhatsApp „Neujahrs-inspirierte Anrufeffekte“ und animierte Reaktionen.

Zu den wichtigsten Neuerungen zählen:
* Konfetti-Animationen: Sie werden ausgelöst, wenn Nutzer mit Festtags-Emojis (🎉, 🥂, 🎆) auf Nachrichten reagieren.
* Videoanruf-Filter: Neue Augmented-Reality-Filter für Videoanrufe, inklusive festlicher Brillen und „2026“-Stirnbänder.
* Neue Sticker-Packs: In den Sticker-Store kamen die Kollektionen „Fearless Bird“ und „Vacation“.

Diese Strategie zielt darauf ab, die Interaktion in der kommunikationsstarken Feiertagszeit zu steigern. Meta treibt damit sein Ziel voran, WhatsApp zu einer ausdrucksstärkeren Plattform – ähnlich wie Instagram und Messenger – zu machen.

Sicherheitswarnung: Die „GhostPairing“-Gefahr

Während die neuen Gestaltungsoptionen ein spaßiges Upgrade sind, mahnen Cybersicherheitsexperten zur Vorsicht. Am 21. Dezember warnten Indiens nationale Cybersicherheitsbehörde CERT-In und Forscher von Gen Digital vor einer neuen Schwachstelle mit hohem Schweregrad, getauft „GhostPairing“.

Diese Lücke zielt auf die „Verbundenen Geräte“-Funktion von WhatsApp. Angreifer nutzen Social Engineering, um Opfer dazu zu bringen, einen QR-Code auf einer gefälschten Webseite zu scannen oder einen Pairing-Code einzugeben. Sobald die Verbindung hergestellt ist, erhält der Angreifer „Geister“-Zugriff auf das Konto. Er kann Nachrichten lesen und Chats versenden, ohne dass der Nutzer es bemerkt – selbst während dieser sein neues Theme gestaltet.

„Diese neu identifizierte Cyber-Kampagne ermöglicht es Kriminellen, die vollständige Kontrolle über WhatsApp-Konten zu übernehmen, ohne Passwörter oder SIM-Swaps zu benötigen“, warnt die Advisory. Nutzer werden dringend aufgefordert, ihre Einstellungen für „Verbundene Geräte“ umgehend zu überprüfen und unbekannte Sitzungen abzumelden.

Strategische Neuausrichtung für WhatsApp

Die Einführung KI-generierter Themes markiert eine strategische Wende für WhatsApp. Der Dienst hat historisch stets Nutzbarkeit und Einfachheit über optischen Schnickschnack gestellt. Durch den Einsatz von Meta AI kontert der Messenger nun Konkurrenten wie Telegram, die seit langem granulare Anpassungsoptionen bieten.

Technologie-Analysten sehen in dem Schritt zwei Ziele: Die App für jüngere Demografien relevant zu halten, die Personalisierung priorisieren, und die Nutzung von Meta AI in alltäglichen Abläufen zu normalisieren. „Indem Meta KI in den spaßigen, niedrigschwelligen Akt des Chat-Designs einbettet, trainiert es Milliarden Nutzer, komfortabel mit seinem KI-Agenten zu interagieren“, bemerken Branchenbeobachter.

Für 2026 erwarten Experten, dass diese KI-Werkzeuge um „dynamische“ Themes erweitert werden, die sich basierend auf Tageszeit oder Chat-Kontext ändern. Derzeit verbreitet sich das Update schrittweise über den App Store und Google Play Store. Die vollständige globale Verfügbarkeit wird bis Ende der Woche erwartet.

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