WhatsApp: Drei neue Funktionen für mehr Privatsphäre
10.10.2025 - 17:57:02WhatsApp testet drei grundlegende Neuerungen: Nutzernamen ersetzen Telefonnummern, Facebook-Profile werden verknüpfbar und interaktive Status-Updates kommen nach Instagram-Vorbild.
Nutzernamen statt Handynummern, Facebook-Verknüpfung und interaktive Status-Updates – Meta revolutioniert seinen Messenger-Dienst mit gleich drei Neuerungen, die derzeit an Beta-Testern erprobt werden. Die Änderungen zielen darauf ab, WhatsApp stärker ins Meta-Universum zu integrieren und gleichzeitig lang ersehnte Datenschutz-Optionen zu bieten.
Die Features werden aktuell auf Android und iOS getestet und sollen das Nutzererlebnis grundlegend verändern. Erstmals seit der Gründung können Nutzer künftig auf die Preisgabe ihrer Telefonnummer verzichten.
Endlich da: Benutzernamen für WhatsApp
Der größte Durchbruch betrifft die Privatsphäre: WhatsApp testet ein nutzernamenbasiertes System, das die Abhängigkeit von Telefonnummern beendet. Nutzer können künftig ihre Kontaktdaten teilen, ohne sensible persönliche Informationen preiszugeben.
Um einen fairen Start zu gewährleisten, führt WhatsApp eine „Nutzernamen-Reservierung“ ein. Interessenten können sich bereits jetzt ihren Wunschnamen sichern, bevor die Funktion für alle verfügbar wird. Die Regeln sind strikt: Mindestens ein Buchstabe ist Pflicht, erlaubt sind nur Kleinbuchstaben, Zahlen, Punkte und Unterstriche.
Diese Entwicklung bringt WhatsApp endlich auf Augenhöhe mit Konkurrenten wie Telegram und Signal, die diese Funktion längst anbieten. Für die über zwei Milliarden Nutzer weltweit bedeutet das einen Quantensprung beim Datenschutz.
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Meta macht Ernst: Facebook-Profile jetzt verknüpfbar
Parallel dazu verstärkt Meta die Verzahnung seiner Apps. WhatsApp-Nutzer können künftig ihre Facebook-Profile direkt in der Messenger-Info verlinken – ähnlich wie bereits bei Instagram möglich.
Das Feature bleibt vollständig optional. Wer möchte, kann die Verbindung über Metas Accounts Center verifizieren lassen, erkennbar an einem kleinen Bestätigungssymbol. Pflicht ist das nicht.
Die Privatsphäre-Einstellungen bleiben granular steuerbar: Nutzer entscheiden selbst, wer die Facebook-Verknüpfung sehen darf – von „alle Kontakte“ bis „komplett verbergen“ ist alles möglich.
Wie Instagram: Interaktive Fragen im Status
Die dritte Neuerung macht Status-Updates lebendiger. Nach Instagram-Vorbild können Android-Nutzer Frageboxen zu Fotos oder Videos hinzufügen und Kontakte zur Antwort ermuntern.
Alle Antworten bleiben Ende-zu-Ende verschlüsselt und landen privat beim Fragesteller. Dieser kann besonders interessante Reaktionen anonym in einem neuen Status teilen oder unangemessene Inhalte melden und löschen.
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Die Funktion verwandelt passive Status-Meldungen in echte Unterhaltungen – ein weiterer Schritt weg vom reinen Messaging hin zur Social-Media-Plattform.
Strategischer Wandel bei Meta
Die drei Features folgen einer klaren Linie: WhatsApp soll moderner und sozialer werden, ohne die Kernidentität als sicherer Messenger aufzugeben. Die Nutzernamen-Funktion zeigt, dass Meta endlich auf jahrelange Nutzerkritik reagiert.
Gleichzeitig wird die Meta-Integration vorangetrieben – ein Balanceakt zwischen Vernetzung und Datenschutz, der über den künftigen Erfolg entscheiden könnte.
Die Rollout-Phase für alle Nutzer dürfte in den kommenden Wochen beginnen. Meta testet traditionell vorsichtig, um Probleme vor der globalen Freischaltung zu identifizieren.