WhatsApp-Betrug: Neue Abstimmungs-Masche übernimmt Konten
17.11.2025 - 12:50:12Cyberkriminelle haben eine perfide neue Methode entwickelt: Sie geben sich als Freunde aus und übernehmen mit einem simplen Trick die komplette Kontrolle über WhatsApp-Konten. Polizei und Experten schlägt Alarm – die Schäden gehen bereits in die Tausende.
Die Masche wirkt harmlos: “Hallo, bitte stimme für Emma in dieser Umfrage. Das ist die Tochter meiner Freundin.” Doch wer dem Link folgt und den vermeintlichen Sicherheitscode eingibt, verliert binnen Sekunden sein Konto. Die Betrüger können dann im Namen des Opfers agieren, Kontakte abgreifen und weitere Betrugsversuche starten.
Das Perfide: Die Nachricht stammt oft tatsächlich von bekannten Kontakten – deren Konten wurden bereits übernommen. Eine Betrugsmasche, die sich exponentiell ausbreitet.
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Der gefälschte Abstimmungs-Link führt auf eine täuschend echt wirkende Webseite. Dort fordert das System die Eingabe der eigenen Telefonnummer – angeblich aus Sicherheitsgründen. Kurz darauf erscheint ein Code mit der Anweisung, diesen unter “Verbundene Geräte” in WhatsApp einzugeben.
Wer hier folgt, verknüpft unwissentlich das Gerät der Kriminellen mit dem eigenen Account. Die Betrüger haben sofort vollen Zugriff auf alle Chats, Kontakte und Medien. Anders als beim klassischen Verifizierungscode-Diebstahl per SMS ist diese Methode deutlich schwerer zu durchschauen.
Die Folgen sind dramatisch: Gestohlene Daten, erpresste Kontakte und oft hohe finanzielle Verluste, wenn die Täter im Namen des Opfers Geld von Freunden und Familie fordern.
“Hallo Mama” – der Klassiker bleibt gefährlich
Parallel grassiert weiterhin der “Enkeltrick 2.0”. Die Masche: “Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Nummer.” Nach kurzem Smalltalk folgt die dringende Bitte um eine Überweisung für eine angebliche Notlage.
Besonders perfide: Betrüger kontaktieren bereits Geschädigte erneut und geben sich als Polizeibeamte aus, die bei der Rückholung des Geldes helfen wollen. Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt ausdrücklich vor dieser Doppel-Betrugsmasche.
Auch Phishing-Nachrichten im Namen von Banken, Paketdiensten oder Behörden sind im Umlauf. Die gefälschten Webseiten wirken oft täuschend echt und greifen Bankdaten oder persönliche Informationen ab.
Diese Schutzmaßnahmen helfen wirklich
Die gute Nachricht: Mit einfachen Mitteln lässt sich das Risiko drastisch senken. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist Pflicht – sie verhindert Kontoübernahmen fast vollständig.
Wichtigste Sicherheitsregeln:
- Verifizierung in zwei Schritten aktivieren: Richten Sie eine persönliche PIN ein (WhatsApp-Einstellungen → Account → Verifizierung in zwei Schritten)
- Niemals Codes weitergeben: Kein sechsstelliger SMS-Code, kein QR-Code, keine Kopplungs-Nummern
- Verdächtige Kontakte anrufen: Verifizieren Sie die Identität über die Ihnen bekannte, alte Nummer
- Links ignorieren: Keine unbekannten Links öffnen – auch nicht von scheinbar bekannten Kontakten
- Privatsphäre einschränken: Profilbild und Status nur für Kontakte sichtbar machen
Bei verdächtigen Nachrichten gilt: Nicht antworten, nicht klicken, Kontakt blockieren und bei WhatsApp melden.
Organisierte Kriminalität mit KI-Unterstützung
Hinter den Maschen stecken professionelle Call-Center, die Social Engineering perfektioniert haben. Die Betrüger nutzen die Vertrauenswürdigkeit von WhatsApp gezielt aus – die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erschwert gleichzeitig die Verfolgung durch Behörden.
WhatsApp hat zwar neue Sicherheitsfunktionen eingeführt, etwa Warnhinweise bei unbekannten Nummern. Doch Experten rechnen mit der nächsten Eskalationsstufe: KI-gesteuerte Chatbots, die noch überzeugender täuschen und automatisiert Tausende Opfer gleichzeitig angreifen.
Wer bereits Opfer wurde, sollte sofort handeln: Bank kontaktieren, Anzeige bei der Polizei erstatten und Freunde sowie Familie warnen. Je schneller reagiert wird, desto größer die Chance, weiteren Schaden zu verhindern.
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