WhatsApp-Betrüger, Weihnachten

WhatsApp-Betrüger nutzen Weihnachten für perfide Masche

25.12.2025 - 05:01:12

Sicherheitsbehörden warnen vor einer koordinierten Betrugskampagne in Messenger-Diensten zu Weihnachten, bei der mit gefälschten Gewinnspielen und Spendenaufrufen Geld und Daten erbeutet werden.

Eine massive Welle von Betrugsnachrichten flutet pünktlich zu Weihnachten die Messenger-Dienste. Sicherheitsbehörden schlagen Alarm, während Millionen Menschen Grüße austauschen. Kriminelle ködern mit gefälschten Gewinnspielen, emotionalen Spendenaufrufen und angeblichen Entschädigungen.

Das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz und die Verbraucherzentrale Brandenburg warnen vor der koordinierten Kampagne. Die Betrüger setzen auf technische Raffinesse und psychologische Manipulation – zugeschnitten auf die festliche Stimmung.

Die dreiste „Weihnachtsgeld“-Falle

Die häufigste Masche sind vermeintliche Gewinnspiele. Nutzer erhalten Nachrichten, oft von kompromittierten Kontakten, die großzügige Geldgeschenke versprechen. Der Haken: Um den „Gewinn“ freizuschalten, soll die Nachricht an zahlreiche Kontakte weitergeleitet werden.

„Diese virale Komponente ist der Schlüssel“, erklärt ein Sprecher der Verbraucherzentrale. „Kommt die Nachricht von einem Freund, schaltet der Empfänger seinen Skeptizismus aus.“

Statt einer Auszahlung folgen oft Abofallen, Schadsoftware oder Datendiebstahl. Die Links führen zu professionell gefälschten Webseiten, die seriösen Markenauftritten täuschend ähnlich sehen.

Gefälschte Spendenaufrufe zielen auf Nächstenliebe

Besonders verwerflich sind die emotionalen Spendenbetrügereien. Kriminelle erfinden herzzerreißende Einzelschicksale oder imitieren Hilfsorganisationen – untermalt mit gestohlenen Bildern.

Ein klares Warnsignal ist die Zahlungsmethode. Die Betrüger fordern fast ausschließlich Überweisungen via „PayPal Freunde & Familie“ oder auf ausländische Konten. Bei dieser Funktion entfällt der Käuferschutz. Das Geld ist dann unwiederbringlich verloren.

„Seriöse Organisationen drängen nie zu sofortigen Messenger-Überweisungen“, betont das LKA. Statt Links zu folgen, sollte man direkt auf der offiziellen Webseite spenden.

Perfider „Wiedergutmachungs“-Betrug

Eine neue Masche zielt gezielt auf frühere Betrugsopfer. Bei diesen „Recovery Scams“ geben sich Täter als Anwälte oder Behördenvertreter aus. Sie behaupten, die ursprünglichen Betrüger gefasst zu haben und nun Entschädigungen auszahlen zu können.

Dafür fordern sie:
* Eine Kopie des Personalausweises zur „Identifikation“
* Eine angebliche „Bearbeitungsgebühr“ im Voraus

Wer darauf eingeht, liefert perfekte Vorlagen für Identitätsdiebstahl und verliert erneut Geld.

Warum WhatsApp das perfekte Ziel ist

Die Betrugswelle konzentriert sich nicht ohne Grund auf den Messenger. Mit über zwei Milliarden Nutzern bietet er den größten Pool potenzieller Opfer. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erschwert es, betrügerische Inhalte proaktiv zu filtern.

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Experten beobachten zunehmende Professionalisierung. Die Texte sind grammatikalisch fehlerfrei und emotional präzise zugeschnitten. Sogar Deepfake-Sprachnachrichten, die Stimmen von Angehörigen imitieren, werden immer häufiger.

So schützen Sie sich

Die Behörden raten zu größter Wachsamkeit. Die Betrugswelle wird voraussichtlich bis ins neue Jahr anhalten.

Die wichtigsten Schutzmaßnahmen:
* Skepsis bewahren: Ein zu gutes Angebot ist meist betrügerisch.
* Nicht weiterleiten: Unterbrechen Sie die Kettenbrief-Mechanik.
* Persönlich verifizieren: Rufen Sie den angeblichen Absender unter der bekannten Nummer an, wenn Sie um Geld gebeten werden.
* Keine Dokumente versenden: Schicken Sie niemals Fotos von Ausweisen per Messenger.
* Links manuell prüfen: Tippen Sie Webadressen lieber selbst in den Browser ein.

Sollten Sie Opfer geworden sein, sichern Sie Chatverläufe per Screenshot, erstatten Sie Anzeige und informieren Sie umgehend Ihre Bank.

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