Walgreens Aktie: Schock-Entscheidung

Die neuen Eigentümer von Walgreens greifen durch – und das mit harten Bandagen. Nach der Übernahme durch Sycamore Partners zeigt sich das erste Mal die wahre Härte der Private-Equity-Strategie. Was das Unternehmen jetzt seinen Angestellten zumutet, dürfte für Aufsehen sorgen.

Bezahlte Feiertage gestrichen

Walgreens hat eine drastische Entscheidung getroffen: Alle vollzeitbeschäftigten Angestellten in den Filialen verlieren ihre bezahlten Feiertage. Sechs wichtige US-Feiertage sind von der neuen Regelung betroffen. Wer an diesen Tagen Geld verdienen will, muss arbeiten – allerdings zu erhöhten Feiertagssätzen.

Die Maßnahme ist Teil eines aggressiven Kostensenkungsprogramms unter der neuen Führung. Sycamore Partners macht damit deutlich: Hier wird jeder Dollar umgedreht.

Sycamores Kahlschlag-Strategie

Diese Entscheidung ist kein Einzelfall, sondern fügt sich in ein größeres Bild ein. Seit der Übernahme fährt das Unternehmen einen konsequenten Sparkurs:

• Massenentlassungen in der Unternehmenszentrale
• Schließung von Bürostandorten
• Weitere Filialschließungen geplant

Das Ziel ist klar: Die Kostenstruktur soll radikal verschlankt werden, um die Profitabilität zu steigern.

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Jahrelange Probleme treiben Härte voran

Diese drastischen Schritte sind eine Reaktion auf jahrelange finanzielle Schwierigkeiten. Sinkende Erstattungssätze für Medikamente und ein brutaler Wettbewerb im Einzelhandel haben der Aktie ein Jahrzehnt der Verluste beschert.

Die neuen Eigentümer zeigen nun: Sie sind bereit, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, um das angeschlagene Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

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