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Vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell halten sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitag zurück.

22.08.2025 - 09:44:25

Frankfurt Eröffnung: Zurückhaltung vor wichtiger Powell-Rede

Die geldpolitischen Signale Powells könnten die Börsen in eine neue Richtung schicken.

Der Dax DE0008469008 sank in der ersten Handelsstunde um 0,18 Prozent auf 24.250 Punkte. Im bisherigen Wochenverlauf hat sich mit einem moderaten Abschlag wenig getan. Das Rekordhoch von Mitte Juli ist mit 24.639 Punkten etwas weiter weg, bleibt aber in Reichweite.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen notierte am Freitag 0,1 Prozent höher bei 30.707 Punkten. Der EuroStoxx 50 EU0009658145 gab um 0,1 Prozent nach.

Vor der Powell-Rede um 16.00 Uhr auf dem Notenbankentreffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming herrsche Anspannung, schrieb Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management. Noch vor gut einer Woche sei einer Zinssenkung in den Vereinigten Staaten im September eine Chance von 90 Prozent zugemessen worden - inzwischen seien es nach stärkeren Einkaufsmanager-Daten und restriktiven Kommentaren nur noch etwa 70 Prozent. Damit sei den Anlegern etwas Hoffnung genommen worden.

Laut dem Chefstrategen der Privatbank Merck Finck, Robert Greil, sollte vor allem auf Powells Einschätzung zum US-Jobmarkt geachtet werden, die zusammen mit dem nächsten Arbeitsmarktbericht entscheidend dafür werden dürfte, ob die für Mitte September erwartete Leitzinssenkung tatsächlich kommt.

Mit Blick auf die Unternehmensseite belasteten niedrige Preise für Zucker und Ethanol die Geschäfte von Südzucker DE0007297004 deutlicher als bisher gedacht. Das im Nebenwerte-Index SDax DE0009653386 notierte Unternehmen senkte seinen Ausblick für das bis Ende Februar laufende Geschäftsjahr 2025/26. Die Papiere verloren nach volatilem Start zuletzt 1,5 Prozent.

Die Citigroup gab die Verkaufsempfehlungen für die Rüstungstitel Hensoldt DE000HAG0005 und Renk DE000RENK730 auf und votiert nun für beide mit "Neutral". Die tags zuvor deutlich gestiegenen Papiere bauten ihren Kursgewinn aus und stiegen um 3,4 beziehungsweise 1,6 Prozent. Auch Rheinmetall DE0007030009 legten weiter zu.

Für die Aktien der DHL Group DE0005552004 kassierte Kepler Cheuvreux das Kaufvotum und setzte ein Fragezeichen hinter die Prognose des Logistikers für das operative Ergebnis. Der DHL-Kurs sank um 0,8 Prozent.

Die tags zuvor nach einem überraschenden Gewinneinbruch stark abgerutschten Papiere des Ticketvermarkters CTS Eventim DE0005470306 blieben auch am Freitag unter Druck und verloren 2,7 Prozent.

@ dpa.de

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