Volkswagen Aktie: Desaster!
10.11.2025 - 18:32:31Volkswagen verzeichnet operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro im dritten Quartal, getrieben durch US-Importzölle und hohe Abschreibungen bei Porsche. Der Konzern reagiert mit umfassendem Sparprogramm.
Volkswagen Aktie: Desaster!
Der Wolfsburger Autobauer schockiert mit einem operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro im dritten Quartal – eine dramatische Kehrtwende nach 2,8 Milliarden Euro Gewinn im Vorjahr. Doch was steckt hinter diesem historischen Einbruch? Zwei Faktoren treffen den Konzern mit voller Wucht: US-Zölle fressen Milliarden, während Porsches Elektro-Kehrtwende zum Kostengrab wird. Kann Volkswagen diesen Sturm überstehen?
US-Zölle: 5 Milliarden Euro Belastung jährlich
Die Trump-Administration dreht Volkswagen die Luft ab. Seit August stiegen die US-Importzölle von 2,5 auf 15 Prozent – mit verheerenden Folgen. Allein im dritten Quartal belasteten Zollkosten das Ergebnis mit rund 800 Millionen Euro. Aufs Jahr gerechnet bedeutet das eine Belastung von etwa 5 Milliarden Euro.
CFO Arno Antlitz zeigt sich pessimistisch: “Wir erwarten, dass die Zölle bestehen bleiben.” Eine Entwarnung ist nicht in Sicht. Der Konzern muss sich auf dauerhaft höhere Kosten im wichtigen US-Markt einstellen.
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Porsche-Debakel: Fast 5 Milliarden Euro verbrannt
Die zweite Hiobsbotschaft kommt aus Stuttgart. Porsches spektakuläre Abkehr von der Elektrostrategie in September wird zur Milliardenfalle für den Mutterkonzern:
• 2,7 Milliarden Euro Goodwill-Abschreibung auf die Porsche-Beteiligung
• 2 Milliarden Euro für die komplette Strategieneuausrichtung
• 4,7 Milliarden Euro Gesamtbelastung durch den Schwenk zurück zu Verbrennern und Hybriden
Der Strategiewechsel der Luxusmarke trifft Volkswagen härter als erwartet. Was als flexible Anpassung an veränderte Marktbedingungen verkauft wurde, entpuppt sich als kostspieliges Fiasko.
Chip-Krise verschärft die Lage
Als wäre das nicht genug, droht neues Ungemach aus den Niederlanden. Lieferengpässe beim Halbleiterhersteller Nexperia bringen die Produktion ins Wanken. Die chinesische Regierung hatte Exporte gestoppt, nachdem Den Haag die Kontrolle über das Unternehmen übernommen hatte.
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Antlitz räumt ein, die Produktion nur “von Tag zu Tag und von Woche zu Woche” sichern zu können. Erste Chip-Lieferungen sind zwar wieder angelaufen, doch die Versorgung bleibt fragil. Volkswagen hangelt sich von einer Krise zur nächsten.
Hoffnungsschimmer im E-Mobility-Geschäft
Trotz des Desasters zeigen sich positive Signale. Die Elektrofahrzeug-Auslieferungen explodierten in den ersten neun Monaten um 42 Prozent auf 718.000 Einheiten. Europa entwickelt sich zum Wachstumsmotor: Die Auslieferungen legten im dritten Quartal um 9 Prozent zu, der Auftragseingang in Westeuropa stieg um 17 Prozent.
Besonders bemerkenswert: Elektrofahrzeug-Bestellungen sprangen um 64 Prozent nach oben. Offenbar trifft Volkswagens E-Offensive trotz aller Turbulenzen den Nerv der Kunden.
Radikales Sparprogramm läuft
Der Konzern reagiert mit harten Schnitten auf die Krise:
• 7.000 Stellen in Deutschland seit Jahresbeginn gestrichen
• 11.000 Arbeitsplätze insgesamt seit Ende 2023 abgebaut
• 1 Milliarde Euro Overhead-Kosten in der Automobilsparte eingespart
Volkswagen kämpft um seine Zukunft – und zwar mit allen Mitteln. Die Frage bleibt: Reicht das angesichts der massiven externen Belastungen? Der Konzern hält trotz allem an seiner Jahresprognose von 2 bis 3 Prozent operativer Umsatzrendite fest. Ob diese Rechnung aufgeht, hängt maßgeblich davon ab, ob die Halbleiterversorgung stabil bleibt und keine weiteren Zollschocks drohen.
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