Volkswagen, Aktie

Volkswagen Aktie: 25.000-Euro-Stromer vor Durchbruch

08.09.2025 - 22:31:39

Volkswagen plant ab 2026 vier neue Elektromodelle unter 25.000 Euro, darunter den ID. Polo, und strebt 20 Prozent Marktanteil im europäischen E-Kleinwagensektor an.

Der Wolfsburger Autobauer setzt zum entscheidenden Schlag im hart umkämpften E-Auto-Markt an. Mit gleich vier neuen Elektromodellen will Konzernchef Oliver Blume ab 2026 die Massenmarkt-Offensive starten – und dabei Preise drücken, die selbst chinesische Konkurrenten ins Schwitzen bringen dürften.

Das Herzstück der neuen Strategie: der ID. Polo für knapp unter 25.000 Euro. Damit greift VW direkt die preissensiblen Käuferschichten an, die bisher den Sprung zur Elektromobilität scheuten. Die Rechnung des Managements ist simpel: Wer im Volumenmarkt dominiert, gewinnt das Elektrozeitalter.

Vier Modelle, eine Mission

Die neue Produktoffensive umfasst neben dem ID. Polo auch den ID. Cross, den Skoda Epiq und den Cupra Raval. Alle vier Schwestermodelle entstehen aus Kostengründen in Spanien und sollen bereits 2026 profitabel sein. Eine bemerkenswerte Ansage in einem Markt, wo viele Hersteller noch rote Zahlen mit E-Autos schreiben.

Besonders spannend: VW verabschiedet sich von der verwirrenden Nummernlogik seiner ID-Serie. Statt kryptischer Bezeichnungen wie ID.3 oder ID.4 kehrt der Konzern zu einprägsamen Namen zurück – eine längst überfällige Korrektur.

Ehrgeizige Marktanteile im Visier

Blumes Zielvorgabe ist alles andere als bescheiden: 20 Prozent Marktanteil bei europäischen Elektro-Kleinwagen will der Konzern erobern. Mehrere hunderttausend Fahrzeuge dieser neuen Familie sollen jährlich vom Band laufen. Zum Vergleich: Der gesamte E-Auto-Kleinwagenmarkt in Europa wird nach 2030 viermal größer sein als heute.

Die Basis dafür scheint solide. Als europäischer E-Auto-Marktführer mit 28 Prozent Anteil hat VW bereits bewiesen, dass die Elektrostrategie funktioniert. Die Auslieferungen von Batteriefahrzeugen sprangen im ersten Halbjahr um 47 Prozent nach oben, in Europa sogar um fast 90 Prozent.

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Eigene Batterien als Trumpfkarte

Parallel baut VW seine Unabhängigkeit bei der kritischen Batterietechnologie aus. Die Tochter PowerCo errichtet Zellfabriken in Salzgitter, Valencia und St. Thomas. Bereits Ende 2024 sollen die ersten serienfertigen Zellen in Salzgitter produziert werden.

Technikvorstand Thomas Schmall bezeichnet die Batteriezelle als „neuen Motor“ – und meint damit nicht nur symbolisch. Wer die Zelltechnologie beherrscht, kontrolliert Reichweite, Ladeleistung und Performance seiner E-Autos. Eine strategische Entscheidung, die sich besonders im Preiskampf mit asiatischen Konkurrenten auszahlen könnte.

Allerdings braucht PowerCo für das Wachstum über 2030 hinaus externe Investoren. Der Zeitpunkt für einen Teilverkauf bleibt offen, doch VW zeigt sich bereit, jederzeit Kapitalpartner an Bord zu holen.

Die Volkswagen-Aktie honorierte die Offensive mit einem Plus von 1,28 Prozent auf 101,20 Euro – ein Signal, dass die Börse der neuen Strategie durchaus etwas zutraut.

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