Vienna Fashion Week: Österreichs Mode wird grün
11.10.2025 - 17:33:02Die 17. MQ Vienna Fashion Week setzt auf ökologische Mode und Slow Fashion. Über 40 Designer präsentierten nachhaltige Kollektionen mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft und innovative Materialien.
Die MQ Vienna Fashion Week.25 setzt neue Maßstäbe. Erstmals stehen Nachhaltigkeit und Innovation im Zentrum des wichtigsten heimischen Modeevents. Über 40 Designer präsentierten vom 15. bis 20. September ihre Kollektionen in den modernen Hallen E+G des Wiener MuseumsQuartiers.
Die 17. Ausgabe markiert einen Wendepunkt: Umweltbewusste Designer erhielten eine prominente Plattform, während Fashion Talks das Spannungsfeld zwischen Fast Fashion und nachhaltigem Konsum beleuchteten. Die Botschaft ist klar: Österreichs Modeszene rückt Verantwortung ins Rampenlicht.
Slow Fashion erobert den heimischen Markt
„Slow Fashion“ etabliert sich als Gegenbewegung zur Massenproduktion. Heimische Labels wie „dariadéh“ von Influencerin Madeleine Darya Alizadeh produzieren fair und nutzen umweltfreundliche Materialien wie Tencel und recycelte Baumwolle.
„Consches“ und „Meijerhof“ verwenden „Deadstock“-Stoffe aus Überproduktionen – eine clevere Art, Ressourcen zu schonen. Initiativen wie „Slowfashion.at“ unterstützen diesen Wandel und geben heimischen Designern eine Bühne.
Die Konsumenten ziehen mit: Qualität, Langlebigkeit und transparente Lieferketten werden zu entscheidenden Kaufkriterien.
Sportswear: Wenn Funktion auf Lifestyle trifft
Der Sportbekleidungsmarkt zeigt sich besonders innovativ. Primark brachte Anfang 2025 seine größte Performance-Kollektion auf den Markt – auch in österreichischen Filialen verfügbar. Die Kollektion punktet mit Vier-Wege-Stretch und atmungsaktiven Stoffen.
Heimische Marken wie SCROC lassen sich von der Natur inspirieren. Entwicklung in Österreich, Produktion in Europa – so sieht moderne Sportswear aus. Der Trend geht klar zu „Athleisure“: multifunktionale Kleidung für Sport und Alltag.
Markt im Wandel: Nachhaltigkeit wird zum Verkaufsargument
Kann sich Österreichs Modeszene zwischen Luxus und Fast Fashion behaupten? Die Zeichen stehen gut. Die „Austrian Sustainable Fashion Initiative“ der Wirtschaftskammer soll 2026 nachhaltigen Designern den Zugang zu internationalen Märkten erleichtern.
Experten sehen die Zukunft in Nischensegmenten: Hohe Qualität und verantwortungsvolle Produktion werden zu Alleinstellungsmerkmalen. Während Fast Fashion weiter wächst, setzen bewusste Konsumenten auf Wertigkeit.
Digitalisierung treibt Innovation voran
Recycelte und biobasierte Materialien werden Standard. Labels mit transparenten Lieferketten gewinnen an Wettbewerbsfähigkeit. Die Digitalisierung öffnet besonders kleineren Marken neue Türen: Online-Plattformen ermöglichen den direkten Zugang zu globalen Kunden.
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Die Vienna Fashion Week muss ihre internationale Ausstrahlung verstärken. Nur wenn sie Einkäufer und Presse anzieht, kann sie zur Plattform für den Dialog über Kreislaufwirtschaft und neue Technologien werden.