Verve, Aktie

Verve Aktie: Zwischen Hoffnung und Realität

06.12.2025 - 17:48:31

Der Werbetechnologie-Spezialist Verve meldet Umsatzwachstum, doch der operative Gewinn sinkt. Die Aktie notiert deutlich unter ihren Höchstständen nach einer Herabsetzung der Jahresprognose.

Die Verve Aktie zeigt in den letzten Tagen eine leichte Erholung. Doch dieser kurzfristige Aufwärtstrend steht im krassen Gegensatz zur langfristigen Entwicklung des Werbetechnologie-Spezialisten. Seit Mitte Juli hat der Titel mehr als 45% an Wert verloren. Können die jüngsten operativen Fortschritte die anhaltenden Sorgen der Anleger zerstreuen?

Die Zahlen im Detail

Die im November veröffentlichten Quartalszahlen für Q3 2025 zeichnen ein gemischtes Bild. Zwar stieg der Nettoumsatz um 25% auf 141,9 Millionen Euro, was jedoch teilweise auf geänderte Erfassungsmethoden zurückzuführen ist. Die Bruttomarge von 37% entwickelte sich leicht positiv. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjusted EBITDA) fiel dagegen um 22% auf 26,1 Millionen Euro. Als Gründe nannte das Unternehmen einmalige Effekte und einen deutlichen Rückgang der Ausgaben für politische Werbung.

Ein wichtiger operativer Meilenstein wurde dennoch erreicht: Die Vereinheitlichung der mobilen In-App-Softwareplattformen wurde abgeschlossen. Zusammen mit eingeleiteten Effizienzmaßnahmen soll dies die operative Performance im laufenden vierten Quartal verbessern und 2026 stärker zum Tragen kommen.

Herausforderungen bleiben bestehen

Die langfristige Kursentwicklung spiegelt fundamentale Herausforderungen wider. Bereits im August musste Verve die Jahresprognose für 2025 nach unten korrigieren. Erwartet wird nun ein Nettoumsatz von 485 bis 515 Millionen Euro (zuvor: 530–565 Mio.) und ein adjusted EBITDA von 125 bis 140 Millionen Euro (zuvor: 155–175 Mio.). Die Gründe: technische Probleme bei der Plattformvereinheitlichung und stärkere Währungseffekte als angenommen.

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Mit einem Kurs von rund 1,71 Euro notiert die Aktie weit unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten und hat mehr als die Hälfte ihres Wertes gegenüber dem 52-Wochen-Hoch eingebüßt. Die anhaltend hohe Volatilität von fast 65% unterstreicht die Unsicherheit der Marktteilnehmer.

Die nächste Bewährungsprobe steht mit der Veröffentlichung der Q4- und Gesamtjahreszahlen 2025 an. Dann wird sich zeigen, ob die versprochenen Effizienzgewinne aus der Plattformvereinheitlichung tatsächlich greifen und den eingetrübten Ausblick rechtfertigen können.

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