Produktion/Absatz, Wettbewerb

Versandapotheken dürfen keine wertvollen Gutscheine ausloben, um E-Rezepte von deutschen Kunden einzuwerben.

02.07.2025 - 12:16:10

Urteil: Wertvolle Gutscheine für E-Rezepte unzulässig

Das Oberlandesgericht Frankfurt hat einer niederländischen Versandapotheke rechtskräftig untersagt, Gutscheine im Wert von 10 Euro bei der Erstbestellung verschreibungspflichtiger Medikamente auszugeben.

Nach Ansicht der Richter handelt es sich bei der Gutschrift aus Sicht der Empfänger um ein "Geschenk" von nicht geringem Wert. Das Heilmittelwerbegesetz erlaube lediglich "geringwertige Kleinigkeiten", für die ein Höchstbetrag von einem Euro angesetzt werde. Beispiele sind ein kleines Paket Taschentücher oder Traubenzucker, wie es sie in vielen stationären Apotheken gibt.

Keine Rolle spielte bei der Entscheidung der Einwand der Versandapotheke, dass der Gutschein für den Eigenbetrag oder verschreibungsfreie Produkte verwendet werden dürfe. Das OLG wies im Eilverfahren die Berufung zurück (Az.: 6 U 347/24). Gegen diese Entscheidung können keine weiteren Rechtsmittel eingelegt werden. Geklagt hatte die Betreiberin einer Internet-Plattform für Gesundheitsfragen, über die ebenfalls E-Rezepte eingelöst werden können.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Wieder internationale Flüge nach Teheran Rund eine Woche nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit Israel nehmen beide Hauptstadtflughäfen in der iranischen Hauptstadt Teheran wieder ihre Arbeit auf. (Boerse, 03.07.2025 - 22:41) weiterlesen...

Frankreich verlängert Laufzeit von 20 AKW auf 50 Jahre Ein Großteil von Frankreichs Atomkraftwerken darf nach einer Entscheidung der Atomaufsicht 50 Jahre lang in Betrieb bleiben. (Politik, 03.07.2025 - 16:24) weiterlesen...

Mögliches Mindestalter für soziale Medien wird Thema für EU Die Debatte über ein mögliches Mindestalter für die Nutzung sozialer Medien wird nun auch Thema im Rat der EU-Mitgliedstaaten. (Boerse, 03.07.2025 - 14:02) weiterlesen...

Mehr Sicherheit für Bankkunden bei Überweisungen Mehr Schutz für Verbraucher vor betrügerischen oder fehlerhaften Überweisungen: Banken müssen künftig bei Überweisungen im Euroraum vor der Freigabe prüfen, ob der Name des Zahlungsempfängers und die eingegebene internationale Bankkontonummer IBAN mit den Daten des Zielkontos übereinstimmen. (Boerse, 03.07.2025 - 11:08) weiterlesen...

Novartis verfehlt mit Schuppenflechtemittel Cosentyx Ziele in wichtiger Studie Der Pharmakonzern Novartis CH0012005267 hat mit dem Schuppenflechtemittel Cosentyx in der Phase-III-Studie GCAptAIN die gesetzten Ziele nicht erreicht. (Boerse, 03.07.2025 - 08:00) weiterlesen...

WDH: Vorerst keine Senkung der Stromsteuer für alle (Wiederholung vom Vorabend)BERLIN - Die Spitzen von Union und SPD haben vorerst keine Einigung über eine weitergehende Senkung der Stromsteuer erzielt. (Boerse, 03.07.2025 - 05:20) weiterlesen...