Venenpumpe, Geheimnis

Venenpumpe: Das Geheimnis gegen schwere Beine an Weihnachten

24.12.2025 - 06:23:11

Langes Sitzen im Auto oder Flugzeug erhöht das Thromboserisiko. Experten raten zu gezielten Übungen, die die Wadenmuskelpumpe aktivieren, da Sport allein nicht ausreicht.

Millionen Deutsche sitzen heute stundenlang im Auto oder Flugzeug. Der Sitz-Marathon an Heiligabend birgt ein unterschätztes Gesundheitsrisiko. Neue Erkenntnisse zeigen: Sport allein reicht nicht aus, um die Gefahren des langen Sitzens zu kompensieren. Die Aktivierung der körpereigenen Venenpumpe wird zur kritischen Maßnahme für jeden Reisenden.

Experten warnen eindringlich vor den Folgen der venösen Stauung. Schon vier bis fünf Stunden im Auto – für viele heute Realität – verlangsamen den Blutrückfluss erheblich. Das Risiko für schwere Beine und Thrombosen steigt.

Sport allein schützt nicht vor Stausitzen

Eine vielbeachtete Studie im Fachmagazin PLOS ONE kam zu einem klaren Ergebnis: Selbst regelmäßiger Sport kann die Schäden langen Sitzens nicht vollständig ausgleichen. Bei Menschen, die täglich mehr als acht Stunden sitzen, können Gesundheitsmarker wie Cholesterin und BMI ansteigen.

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Viele Reisende kennen das Gefühl von schweren, angeschwollenen Beinen nach stundenlangem Sitzen — das ist nicht nur unangenehm, sondern erhöht auch das Thromboserisiko. Experten raten zu kurzen, gezielten Übungen, die die Wadenmuskelpumpe aktivieren. Der kostenlose 3‑Minuten-Plan von Prof. Dr. Wessinghage zeigt 17 simple Bewegungen, die sich auch im Auto oder engen Flugzeugsitz ausführen lassen und sofort Entlastung bringen. Jetzt 17 Wunderübungen als Gratis-PDF sichern

Die Schlussfolgerung für den Reisetag ist eindeutig. Es reicht nicht, morgen joggen zu gehen. Die Bewegung muss während des Sitzens stattfinden. Doch wie funktioniert das?

Die Wadenmuskelpumpe: Das zweite Herz

Für den Blutrückfluss aus den Beinen ist unser Herz auf Hilfe angewiesen. Diese liefert die Wadenmuskelpumpe. Beim Gehen presst die angespannte Wade das Blut wie eine Zahnpastatube nach oben zum Herzen. Venenklappen wirken als Rückschlagventile.

Im Sitzen ist dieser Muskelmotor abgeschaltet. The Beine sind oft im 90-Grad-Winkel gebeugt, was die Leistenvenen abknicken kann. Das Blut versackt, Flüssigkeit tritt ins Gewebe – die Beine schwellen an. Das Gefühl von “Blei in den Beinen” ist das erste Warnsignal.

Drei Übungen für die Reise

Gesundheitsexperten und der ADAC empfehlen, die Venenpumpe alle 30 bis 60 Minuten zu aktivieren. Diese Übungen helfen sofort:

  • Die Wadenwippe: Stellen Sie beide Füße flach auf. Heben Sie abwechselnd die Fersen, dann die Fußspitzen an. 15 bis 20 Wiederholungen maximieren die Kontraktion des wichtigsten Wadenmuskels.
  • Der Fersen-Stampfer: Klopfen Sie rhythmisch mit der Ferse auf den Boden. Ideal für enge Flugzeugsitze. Eine Minute pro Bein fördert den Lymphabfluss.
  • Die unsichtbare Anspannung: Spannen Sie Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur fünf Sekunden fest an. Zehn Wiederholungen wirken auch ohne Bewegungsspielraum.

Vom passiven zum aktiven Sitzen

Die aktuelle Fokussierung auf die Venenpumpe spiegelt ein Umdenken in der Präventivmedizin wider. Früher galt: Bewegung nach dem Sitzen. Heute weiß man: “Active Sitting” ist notwendig, um akute Gefäßschäden zu vermeiden.

Sportwissenschaftler wie Dr. Ingo Froböse betonen: “Sitzen ist der Feind der Gesundheit.” An bewegungsarmen Feiertagen gewinnt diese Aussage an Brisanz.

Im Vergleich zu Kompressionsstrümpfen, die passiven Druck ausüben, sorgt die Venenpumpe für aktiven Druck von innen. Für gesunde Reisende ist die aktive Muskelarbeit der Strumpf-Prophylaxe oft ebenbürtig – und komfortabler.

Der Trend geht zu technologisch unterstützter Bewegung. Erste “Wearable Tech” erinnert durch Vibrationen an Aktivität. Für 2026 erwarten Analysten mehr “Active Seating”-Lösungen in Verkehrsmitteln, wie Flugzeugsitze mit mehr Beinfreiheit für Übungen.

Die wichtigsten Tipps für heute:
* Trinken Sie ausreichend Wasser – verdicktes Blut fließt schlechter.
* Nutzen Sie jeden Tankstopp für einen kurzen Spaziergang.
* Risikogruppen sollten zusätzlich ärztlichen Rat einholen.

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