Uran, Angebotslücke

Uran: Angebotslücke wächst

24.12.2025 - 13:04:32

Goldman Sachs prognostiziert eine anhaltende Angebotslücke von 32 % bis 2045 und ein Preisziel von 91 USD. Reaktorstarts in Japan und Lieferverträge erhöhen den physischen Bedarf.

Goldman Sachs warnt vor einer deutlich engeren Uranversorgung: Die Bank prognostiziert ein kumuliertes Angebotsdefizit von 32 % zwischen 2025 und 2045. Parallel dazu sorgen Reaktor-Wiederanfahrten und neue Lieferverträge für sofortigen physischen Bedarf. Beginnt damit ein langfristiger Aufwärtszyklus beim Uranpreis? Diese Frage lässt sich anhand der jüngsten Ereignisse und der Zahlen teilweise beantworten.

Goldman und die Angebotsprognose

Goldmans aktualisierte Modell sieht eine wachsende Versorgungslücke bis 2045. Als direkte Konsequenz nennt die Bank ein Preisziel von 91 USD pro Pfund bis Ende 2026. Begründet wird die bullishe Sicht vor allem damit, dass Reaktoren schneller wieder in Betrieb genommen und neu gebaut werden, als die Minenproduktion nachziehen könne.

Reaktorstarts und Lieferverträge

Die Entwicklungen in Japan haben unmittelbare Nachfragewirkung: Am 22. Dezember stimmte Niigata für das Wiederanfahren des AKW Kashiwazaki-Kariwa, der von TEPCO betriebenen, leistungsstarken Anlage. Zeitgleich sicherte sich Kansai Electric Power während des Staatsbesuchs des kasachischen Präsidenten Material von Kazatomprom. Solche Direktverträge zeigen, dass Versorger aktiv physische Lieferketten absichern.

Auf der Angebotsseite prüft Namibia seit dem 18. Dezember im Rahmen seines „National Energy Compact“ die Nutzung eigener Uranreserven für die inländische Stromerzeugung. Sollte Namibia Teile der Produktion für die heimische Versorgung reservieren, würde dies Exporte dämpfen und das weltweite Angebot zusätzlich verknappen.

Marktreaktion und Ausblick

Der Sprott Physical Uranium Trust reagierte auf die Kombination aus Prognose und physischen Deals mit einem Anstieg von 3,88 % (Schlusskurs 19,64 USD am 22. Dezember). Das deutet darauf hin, dass institutionelles Kapital erste Verknappungsszenarien einpreist.

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Fazit mit konkreten Bezugsgrößen:
– Goldman sieht 91 USD/lb bis Ende 2026.
– Goldman prognostiziert bis 2045 ein kumuliertes Angebotsdefizit von 32 %.
– Japanische Reaktorstarts und langfristige Lieferverträge erhöhen kurzfristig den physischen Bedarf.
– Namibias Prüfung einer inländischen Nutzung könnte Exporte reduzieren.

Wenn Versorger weiter langfristige Kontrakte abschließen und Minenkapazitäten nicht zügig steigen, bleibt ein erheblicher Aufwärtsdruck auf den physischen Markt wahrscheinlich. Entscheidend für die weitere Preisentwicklung sind die Umsetzung der japanischen Reaktorstarts, die Vertragsvolumina großer Versorger und die Entwicklung der Förderkapazitäten in Schlüsselproduzenten.

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