Unilever Aktie: Starker Performance-Auftritt!
20.11.2025 - 21:46:31Unilever bereitet den Verkauf traditionsreicher Marken wie Marmite und Colman's vor, um sich stärker auf die 30 wichtigsten Power Brands zu konzentrieren und die operative Effizienz zu steigern.
Marmite und Colman’s sind britische Kulturgüter – doch für Unilever zählen offenbar nur noch harte Zahlen. Berichten zufolge plant der Konsumgüterriese den Verkauf dieser historischen Marken, um das Portfolio radikal zu straffen. CEO Fernando Fernandez macht ernst mit seiner Effizienzstrategie, doch was bedeutet dieser Bruch mit der Tradition für die künftige Performance der Aktie?
Kultmarken auf der Abschussliste
In Finanzkreisen sorgt eine brisante Meldung für Aufsehen: Unilever bereitet offenbar den Abschied von einem Teil seiner britischen Identität vor. Konkret geht es um ein Portfolio aus traditionsreichen Nahrungsmittelmarken, die zwar bekannt, aber nicht mehr zentral für die Wachstumsstrategie sind. Dazu gehören der Hefe-Aufstrich Marmite – berühmt für sein „Love it or hate it“-Marketing –, der Fleischextrakt Bovril und der Senf-Klassiker Colman’s.
Interessant ist dabei die Selektion: Während diese “Heritage”-Marken weichen sollen, darf die Fertignudel-Marke Pot Noodle im Konzern verbleiben. Das zum Verkauf stehende Paket wird auf einen Umsatz von rund 200 Millionen Pfund (ca. 261 Millionen Dollar) geschätzt. Obwohl dies im Gesamtkontext des Riesenkonzerns nur einen Bruchteil ausmacht, ist die Signalwirkung an den Markt enorm.
Alles auf die “Power Brands”
Dieser Schritt kommt nicht überraschend, sondern ist die konsequente Umsetzung der neuen Marschrichtung unter CEO Fernando Fernandez. Die Devise lautet: Fokus auf die Top 30 “Power Brands”. Das Management will Ressourcen abziehen von komplexen, langsamer wachsenden Nischenprodukten und sie dort bündeln, wo das größte Skalierungspotenzial liegt – insbesondere im europäischen Markt.
Die geplante Trennung fügt sich nahtlos in die bereits angekündigte Abspaltung der Eiscreme-Sparte (u.a. Ben & Jerry’s, Magnum) ein. Unilever verwandelt sich von einem breit gefächerten Gemischtwarenladen in einen fokussierten Marken-Manager. Ziel ist eine schlankere Organisationsstruktur, die schneller auf Markttrends reagieren kann und die Margen verbessert.
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Schlankheitskur für den Kurs?
Für Anleger ist diese Nachricht ein zweischneidiges Schwert, aber mit klarer Tendenz zur Hoffnung. Einerseits verliert das Unternehmen stabile Cashflow-Bringer, andererseits wird die operative Komplexität reduziert – ein Faktor, der die Bewertung in der Vergangenheit oft belastet hat.
Der Titel kämpft weiter mit dem Abwärtstrend und notiert aktuell bei rund 51 Euro. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von knapp 7 Prozent zu Buche. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt inzwischen über 10 Prozent, was den Druck auf das Management erhöht, durch solche Restrukturierungsmaßnahmen Werte freizusetzen.
Auch wenn eine offizielle Bestätigung noch aussteht, deutet die Detailliertheit der Berichte darauf hin, dass die Prüfung weit fortgeschritten ist. Sollte der Verkauf gelingen, wäre dies der nächste logische Schritt in der Transformation für Ende 2025. Die Frage bleibt: Reicht dieser Umbau, um die Aktie endlich aus ihrer Lethargie zu reißen?
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