Unilever Aktie: Begeisternde Umsatzsteigerung!
10.12.2025 - 20:00:34Nach der Trennung von der Eiskremsparte hebt Unilever seine operative Marge an und plant jährliche Milliardeninvestitionen in Übernahmen, vor allem in den USA und Indien.
Nach der historischen Abspaltung der Eiskremsparte schaltet Unilever einen Gang höher. CEO Fernando Fernandez präsentierte gestern nicht nur eine aggressive Übernahmestrategie, sondern hob auch die Margenziele deutlich an. Ist der Konsumgüterriese damit bereit für eine nachhaltige Neubewertung?
Milliarden für Zukäufe
Auf einer Investorenkonferenz von JPMorgan kündigte Fernandez am Dienstag an, jährlich rund 1,5 Milliarden Euro für Fusionen und Übernahmen bereitzustellen. Der strategische Fokus liegt dabei klar auf den USA und Indien sowie den wachstumsstarken Bereichen Beauty und Personal Care.
Gleichzeitig lieferte der CEO konkrete Zahlen zur Profitabilität: Die operative Marge soll in der zweiten Jahreshälfte – bereinigt um das Eiskremgeschäft – mindestens 19,5 Prozent erreichen. Das entspricht einer Steigerung von 100 Basispunkten gegenüber der alten Unternehmensstruktur. Dieser Sprung verdeutlicht die Logik hinter der Trennung vom kapitalintensiven Kühlketten-Geschäft.
Historischer Umbau abgeschlossen
Die Abspaltung der Eiskremsparte, die nun als “The Magnum Ice Cream Company” (TMICC) firmiert, wurde am 6. Dezember vollzogen. Das neue Unternehmen startete am Montag mit einer Bewertung von rund 9,24 Milliarden Dollar an der Börse.
Für Unilever-Aktionäre hatte dieser Schritt direkte Folgen: Seit gestern Morgen greift eine Aktienkonsolidierung im Verhältnis 8 zu 9. Anleger erhielten zudem für je fünf Unilever-Aktien eine TMICC-Aktie. Der Mutterkonzern behält vorerst einen Anteil von 20 Prozent an der ehemaligen Tochter, plant aber, diesen in den kommenden fünf Jahren vollständig abzustoßen.
Zukunft der Lebensmittel-Sparte
Trotz der Neuausrichtung bleiben Spekulationen über die verbleibende Lebensmittelsparte bestehen. Fernandez bezeichnete das Geschäft zwar als “margenstark” und wenig kapitalintensiv, vermied jedoch ein klares Bekenntnis zur langfristigen Zugehörigkeit aller Marken.
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Der Fokus verschiebt sich zunehmend auf sogenannte “Power Brands”. Marken wie Hellmann’s und Knorr stehen bereits für 60 Prozent des Lebensmittelumsatzes; dieser Anteil soll durch Premiumisierung und Verkäufe schwächerer Marken auf bis zu 75 Prozent steigen. Kleinere Geschäftsteile wie der Snack-Hersteller Graze oder The Vegetarian Butcher wurden bereits veräußert.
Das sagen Analysten
Experten von Jefferies sehen in den Äußerungen Hinweise darauf, dass ein kompletter Ausstieg aus dem Lebensmittelgeschäft eine Option bleibt. Dies würde Kapital freisetzen, um die Sparten Haushalt und Pflege (HPC) weiter zu skalieren. Unilever strebt an, den Anteil des Premium-Segments im Gesamtportfolio auf 50 Prozent zu erhöhen.
Operativ zeigt der Trend nach oben: Die Ende Oktober veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal wiesen ein bereinigtes Umsatzwachstum von 3,9 Prozent aus. Anleger blicken nun auf den 12. Februar 2026, wenn Unilever die vollständigen Jahreszahlen vorlegt und weitere Details zur Umsetzung der Wachstumsstrategie erwartet werden.
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