Produktion/Absatz, Deutschland

Unfallschäden bei E-Autos kosten mehr als bei Verbrennern - aber der Unterschied schrumpft.

13.08.2025 - 06:19:01

Ein Unfall mit E-Auto kostet mehr als mit Verbrenner - noch

Vollkasko-Schäden sind bei reinen Stromern derzeit im Schnitt 15 bis 20 Prozent teurer als bei vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotor, wie aus einer Auswertung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. Vor einem Jahr waren es noch 20 bis 25 Prozent.

Bei der Häufigkeit der Schäden sind hingegen die E-Autos im Vorteil. Doch auch hier verringert sich der Unterschied: Ein typisches Elektroauto verursachte zuletzt nur noch rund 10 bis 15 Prozent weniger Vollkasko-Schäden als ein vergleichbarer Verbrenner. Zuvor waren es noch 15 bis 20 Prozent weniger.

Neue Normalität bei E-Autos

"Je mehr Elektroautos auf der Straße unterwegs sind, desto weniger unterscheiden sich ihre Schadenbilanzen von vergleichbaren Autos mit Verbrennungsmotoren", sagte die stellvertretende GDV-Geschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Werkstätten, Abschleppdienste, Feuerwehren und Gutachter hätten inzwischen mehr Erfahrung im Umgang mit beschädigten Stromern.

Nach Einschätzung des GDV ist diese Entwicklung positiv für die Verkehrswende. "Langfristig deutlich höhere Reparaturkosten hätten der Akzeptanz von Elektroautos schaden können", sagte Käfer-Rohrbach.

Unfallschäden bei E-Autos werden allerdings nicht billiger. Ihre Kosten steigen nur langsamer als bei Verbrennern, weswegen die Differenz kleiner wird.

Mehr als fünfmal so viele Stromer wie 2021

Zum 1. April 2025 waren in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt über 1,7 Millionen Elektro-Pkw zugelassen - mehr als fünfmal so viele wie Anfang 2021. Ihr Anteil an allen zugelassenen Pkw beträgt damit 3,5 Prozent. Für die Untersuchung des GDV wurden 53 Modellreihen von Elektro- und Verbrennerautos verglichen, die sich möglichst ähnlich sind.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

HelloFresh senkt Prognose Der starke Euro macht dem Kochboxenversender Hellofresh DE000A161408 einen Strich durch die Jahresrechnung: Das Unternehmen senkte seine Ergebnisprognose für 2025. (Boerse, 13.08.2025 - 19:31) weiterlesen...

Starker Euro: HelloFresh senkt Prognose Der starke Euro macht dem Kochboxenversender Hellofresh DE000A161408 einen Strich durch die Jahresrechnung: Das Unternehmen senkte seine Ergebnisprognose für 2025. (Boerse, 13.08.2025 - 19:04) weiterlesen...

Rüstungsfirma Renk: Könnten Lieferstopp nach Israel umgehen In der Kontroverse um einen deutschen Exportstopp für bestimmte Rüstungsgüter nach Israel erwägt der Augsburger Rüstungszulieferer Renk DE000RENK730, einen Lieferstopp zu umgehen. (Wirtschaft, 13.08.2025 - 18:19) weiterlesen...

Maue Nachfrage belastet Evotec - Management: Sind auf richtigem Weg HAMBURG - Die schwache Nachfrage im Bereich der Wirkstoffforschung setzt dem Evotec DE0005664809-Konzern mitten in seinem Umbau einen Stolperstein in den Weg. (Boerse, 13.08.2025 - 15:26) weiterlesen...

Grand City Properties legt weiter zu - Gewinnziel bestätigt Eine starke Nachfrage nach Wohnraum hat der Aroundtown-Tochter LU1673108939 Grand City Properties LU0775917882 im ersten Halbjahr Auftrieb gegeben. (Boerse, 13.08.2025 - 13:08) weiterlesen...

Investitionen in Netzausbau schieben Eon an - Ziele bestätigt ESSEN - Der Energieversorger Eon DE000ENAG999 profitiert weiterhin vom Ausbau des Energienetzes. (Boerse, 13.08.2025 - 13:01) weiterlesen...