UBS, Aktie

UBS Aktie: Markante Verbesserungen

05.12.2025 - 12:40:33

Goldman Sachs bekräftigt Kaufempfehlung für UBS, obwohl die Bank mit Klagen japanischer Investoren und Ermittlungen im Mosambik-Skandal konfrontiert ist.

Die UBS-Aktie zeigt Stärke, während die Bank gleich an zwei juristischen Fronten kämpft: Japanische Investoren klagen wegen der abgeschriebenen Credit-Suisse-Anleihen, die Schweizer Staatsanwaltschaft ermittelt im Mosambik-Skandal. Doch Goldman Sachs setzt auf die Zukunft – und sieht die Großbank gut positioniert.

Die wichtigsten Fakten:

  • Goldman Sachs bekräftigt “Buy” mit Kursziel 41,50 CHF (+30% Potenzial)
  • 184 japanische Investoren klagen wegen 16,5 Mrd. CHF AT1-Abschreibung
  • Ermittlungen im Mosambik-Skandal belasten Reputation
  • Weltweites Milliardärsvermögen steigt auf Rekordniveau (15,8 Bio. USD)

Juristische Altlasten belasten

Am 4. Dezember reichte eine Gruppe japanischer Investoren beim internationalen Schiedsgericht ICSID Klage gegen die Schweiz ein. Der Grund: die vollständige Abschreibung der AT1-Anleihen der Credit Suisse im Wert von 16,5 Milliarden Franken bei der Notübernahme durch die UBS im März 2023. Obwohl sich die Klage formal gegen den Staat richtet, wirft sie einen Schatten auf den Schweizer Finanzplatz – und damit indirekt auf die UBS als Rechtsnachfolgerin.

Parallel dazu bestätigte die Bundesanwaltschaft Ermittlungen im sogenannten Mosambik-Skandal. Dabei geht es um mögliche Versäumnisse bei der Geldwäschebekämpfung im Zusammenhang mit Krediten von über 2 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2013. Auch hier haftet die UBS für die Altlasten ihrer übernommenen Konkurrentin.

Analysten setzen auf operative Stärke

Goldman Sachs lässt sich von den juristischen Störfeuern nicht beirren. Die Analysten Chris Hallam und Sofie Peterzens bestätigten am Donnerstagnachmittag ihre “Buy”-Empfehlung mit einem Kursziel von 41,50 CHF. Ihre Begründung: Im europäischen Bankensektor verschiebe sich der Fokus 2026 weg von reinen Zinsmargen hin zu Wachstum und Effizienz. Davon könne die UBS profitieren.

Der am Donnerstag veröffentlichte UBS Billionaire Ambitions Report 2025 liefert zusätzlichen Rückenwind. Das weltweite Milliardärsvermögen kletterte um 13 Prozent auf den Rekordwert von 15,8 Billionen US-Dollar. Da die Vermögensverwaltung das Kerngeschäft der UBS darstellt, deutet dies auf ein robustes Umfeld für die Ertragsgenerierung hin.

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Zwischen operativer Stärke und Reputationsrisiken

Die operative Performance stimmt: Im dritten Quartal 2025 meldete die UBS einen Gewinn je Aktie von 0,63 CHF – deutlich über dem Vorjahreswert von 0,39 CHF und den Analystenschätzungen. Der Markt honoriert die Integrationsfortschritte der Credit-Suisse-Übernahme.

Die Klagen und Ermittlungen erinnern jedoch daran, dass die Fusion neben Synergien auch erhebliche Risiken mit sich bringt. Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und juristischen Altlasten bleibt das bestimmende Narrativ.

Am 4. Februar 2026 legt die UBS ihre Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 vor. Bis dahin dürften Nachrichten zu den Rechtsstreitigkeiten für Volatilität sorgen. Charttechnisch kämpft die Aktie aktuell um die Stabilisierung oberhalb von 31 CHF – ein Ausbruch über die 33-CHF-Marke würde das Bild weiter aufhellen.

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