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Thermo Fisher Aktie: Zeichen verschlechtert?

11.09.2025 - 17:04:39

Thermo Fisher Scientific schließt zwei Milliarden-Deals ab, die zunächst gewinndilutiv wirken. Parallel steht ein Führungswechsel an der Finanzspitze an, während die Aktie schwächelt.

Der Life-Sciences-Riese Thermo Fisher setzt weiterhin auf seine bewährte Akquisitionsstrategie, um das Wachstum anzukurbeln. Gleichzeitig steht ein Wechsel an der Finanzspitze des Konzerns an. Doch können Milliardenkäufe und Führungswechsel die Sorgen der Anleger zerstreuen?

Milliarden-Deals und ihre Schattenseiten

Anfang September schloss Thermo Fisher gleich zwei strategisch wichtige Übernahmen ab: Für rund 4 Milliarden Dollar übernahm das Unternehmen die Purification & Filtration-Sparte von Solventum, dazu kam eine sterile Fill-Finish-Anlage von Sanofi in New Jersey. Während diese Deals die Bioproduktions- und Pharmadienstleistungssparten stärken sollen, zeigten sich Anleger zunächst skeptisch.

Die Solventum-Übernahme wird im ersten Jahr sogar dilutiv auf den bereinigten Gewinn pro Aktie wirken – ein Minus von 0,06 Dollar wird erwartet. Zwar prophezeien Konzernplaner Synergien von 125 Millionen Dollar bis zum fünften Jahr, doch aktuell fehlt es offenbar an organischem Wachstum. Analysen deuten darauf hin, dass Thermo Fisher seit zwei Jahren kaum noch ohne Zukäufe wächst.

Führungswechsel zur rechten Zeit?

Parallel zu den Übernahmen vollzieht sich ein geplanter Wechsel an der Finanzspitze: Langjähriger CFO Stephen Williamson geht im März 2026 in den Ruhestand, Nachfolger wird Jim Meyer, ein intern aufgestiegener Finanzexperte. Williamson hinterlässt ein beeindruckendes Erbe – unter seiner Ägide verdreifachte sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens nahezu.

Dennoch stehen die Zeichen nicht nur auf Wachstum. Die Aktie zeigt seit Jahresbeginn eine schwache Performance und liegt deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die jüngsten Kursrücksetzer reflektieren die Anlegerskepsis gegenüber der Akquisitionslastigkeit und den steigenden Ausgaben.

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Die Zukunft: Integration statt Expansion?

Die große Frage bleibt: Schafft es Thermo Fisher, die neuen Unternehmensteile erfolgreich zu integrieren und die versprochenen Synergien zu realisieren? Ofer handelt es sich bei den jüngsten Deals lediglich um teuren Ersatz für fehlendes organisches Wachstum?

Die kommenden Quartalszahlen werden erste Hinweise liefern, ob die Strategie des Konzerns aufgeht – oder ob sich die Zweifel der Märkte bestätigen.

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