The Trade Desk Aktie: Rückwärtsgang eingeschlagen?
15.12.2025 - 08:38:31Die Aktie des Werbetechnologie-Unternehmens notiert nahe dem Jahrestief, nachdem Analysten ihre Erwartungen und Kursziele aufgrund eines abflachenden Umsatzwachstums gesenkt haben.
The Trade Desk erlebt ein schwieriges Börsenjahr. Nach einem jahrelangen Höhenflug hat sich die Stimmung im Dezember spürbar gedreht. Anleger ringen mit der Frage, wie sie ein Unternehmen einordnen sollen, das zwar weiter wächst, aber deutlich langsamer als gewohnt – und an der Börse dafür hart abgestraft wird.
Nähe zum Jahrestief
Die Aktie notiert aktuell auf dem Niveau ihres 52‑Wochen-Tiefs bei 31,25 Euro. Damit liegt der Kurs rund 73 % unter dem Stand zu Jahresbeginn und mehr als 75 % unter dem Hoch vom Dezember 2024 – ein deutlicher Hinweis darauf, wie stark die Bewertung in diesem Jahr zurückgefahren wurde.
Der Markt sucht damit faktisch nach einem neuen Gleichgewicht. Die frühere Marktkapitalisierung basierte auf sehr hohen Wachstumsannahmen. Diese Prämisse wird nun hinterfragt, was sich im deutlichen Abstand zu den gleitenden Durchschnitten (rund 38 % unter dem 200‑Tage-Schnitt) widerspiegelt. Die gemessene Volatilität ist erhöht, bleibt aber noch im Rahmen eines stark wachstumsorientierten Technologiewertes.
Analysten treten auf die Bremse
Ein wesentlicher Treiber der aktuellen Schwäche ist die vorsichtigere Haltung der Analystenhäuser. Im Dezember haben mehrere Institute ihre Erwartungen zurückgenommen und Kursziele nur knapp über dem aktuellen Kursniveau angesetzt.
Beispielsweise liegt ein jüngst veröffentlichtes Kursziel bei 40 US‑Dollar, begleitet von einer „Hold“‑ bzw. neutralen Einstufung. Ähnlich gelagerte Einschätzungen von anderen Häusern deuten darauf hin, dass der Markt kurzfristig nur begrenztes Aufwärtspotenzial sieht. Entscheidend ist dabei weniger das einzelne Rating als der Trend: Die mittleren Kursziele sind in den vergangenen sechs Monaten spürbar gefallen, was eine Neubewertung der Wachstumsstory widerspiegelt.
Wachstum ja – aber langsamer
Auslöser der anhaltenden Korrektur waren die Zahlen zum dritten Quartal, die im November vorgelegt wurden. The Trade Desk steigerte den Umsatz auf 739 Mio. US‑Dollar, ein Plus von rund 18 % im Jahresvergleich. Für klassische Unternehmen wäre das ein starkes Wachstum – für einen früheren „Hyper-Growth“-Titel wie The Trade Desk wirkt es jedoch wie ein Dämpfer.
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Investoren hatten in der Vergangenheit zweistellige Wachstumsraten deutlich über 20 % und entsprechend hohe Bewertungsmultiplikatoren eingepreist. Die nun sichtbare Verlangsamung sorgt für eine sogenannte Multiple-Kompression: Das Unternehmen wächst weiter, aber der Markt ist nicht mehr bereit, dafür die früheren Prämien zu zahlen.
Dabei bleibt die Bilanz solide. The Trade Desk arbeitet ohne nennenswerte Finanzschulden und generiert freien Cashflow. Im aktuellen Marktumfeld reicht diese Stärke jedoch nicht aus, um die Sorgen um das Tempo des künftigen Wachstums zu überlagern. Die Erzählung vom abflachenden Wachstum dominiert klar gegenüber der Profitabilität.
Ausblick: Fokus auf Wachstumsdynamik
Kurzfristig hängt vieles daran, ob das Management in den kommenden Quartalen wieder höhere Wachstumsraten liefern oder zumindest überzeugend begründen kann, warum ein niedrigeres, aber stabileres Wachstum gerechtfertigt ist. Bleibt das Umsatzplus in der Größenordnung von rund 18 % und verharren die Kursziele nur knapp über dem aktuellen Niveau, dürfte der Bewertungsdruck anhalten. Gelingt hingegen eine Beschleunigung oder eine klare Verbesserung des Ausblicks, hätte die Aktie nach dem starken Rückgang Spielraum für eine Neubewertung.
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