Telegram: Passkey-Login ersetzt SMS-Codes
05.12.2025 - 18:01:12Der Messenger führt eine biometrische Passkey-Authentifizierung ein und verfeinert sein System für handelbare digitale Sammelgeschenke auf Blockchain-Basis.
Sicherheitsrevolution bei Telegram: Der Messenger testet biometrische Anmeldung ohne Passwort. Gleichzeitig verfeinert das Unternehmen sein NFT-Geschenksystem auf Blockchain-Basis.
Der Messenger-Riese Telegram unternimmt einen entscheidenden Schritt in Richtung passwortloser Zukunft. In der aktuellen Android-Beta-Version 12.2.8 entdeckten Tester diese Woche eine Passkey-Authentifizierung, die traditionelle SMS-Codes ablösen könnte. Daneben bringt das Update gezielte Verbesserungen für Collectible Gifts – digitale Sammelgeschenke, die sich zu einem wichtigen Standbein der Monetarisierung entwickelt haben.
Das Timing könnte kaum besser sein: Mit über einer Milliarde monatlich aktiven Nutzern steht Telegram vor der Herausforderung, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit in Einklang zu bringen. Die neuen Features zeigen, wie das Unternehmen diesen Spagat meistern will.
Biometrie statt Einmalcode
Die neue Passkey-Funktion ermöglicht die Anmeldung per Gesichtserkennung oder Fingerabdruck – gespeichert auf dem Gerät oder im Passwort-Manager. Statt auf anfällige SMS-Codes zu warten, nutzen Passkeys kryptografische Schlüssel, die praktisch nicht abzufangen sind.
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„Log in using passkey” heißt die neue Option, die ausgewählte Beta-Tester seit dem 3. Dezember sehen. Dahinter steckt eine Technologie, die einen der häufigsten Angriffsvektoren neutralisiert: SIM-Swapping. Bei dieser Betrugsmasche übernehmen Kriminelle die Telefonnummer des Opfers – mit Passkeys läuft diese Attacke ins Leere.
Sicherheitsexperten sprechen von einem „Industriestandard für die nächste Generation der Kontosicherheit”. Für Telegram bedeutet der Wechsel nicht nur mehr Schutz gegen Phishing, sondern auch Kostenersparnisse beim SMS-Versand – bei einer Milliarde Nutzer keine Kleinigkeit.
Die Beta-Implementierung deutet darauf hin, dass Passkeys als primäre oder alternative Anmeldemethode funktionieren werden. Die Synchronisation erfolgt über Dienste wie den Google Password Manager oder Apples iCloud-Schlüsselbund. Der Roll-out für alle Nutzer dürfte in den kommenden Wochen erfolgen – möglicherweise noch vor Jahresende.
NFT-Geschenke werden feinjustiert
Parallel dazu poliert Telegram sein Collectible-Gifts-System auf. Die Anfang 2025 eingeführte Funktion erlaubt es, limitierte digitale Geschenke in handelbare TON-basierte NFTs (Non-Fungible Tokens) umzuwandeln – eine Brücke zwischen Social-Messaging und Web3-Ökonomie.
Version 12.2.8 bringt gezielt Detailverbesserungen:
- Erweiterte Privatsphäre-Optionen: Nutzer bestimmen präziser, wer ihre Geschenk-Sammlungen sehen darf
- Überarbeitete Bedienung: Neue Animationen beim langen Drücken auf erhaltene Geschenke
- Verwaltungs-Hinweise: Warnungen zu Limits beim Anheften von Geschenken im Profil
Diese Updates bauen auf der großen Expansion vom Januar auf, als Telegram Standard-Geschenke wie den „Jelly Bunny” oder die „Santa Hat” in einzigartige Blockchain-Assets verwandelbar machte. Seitdem können Nutzer diese digitalen Wertschätzungen auf offenen Märkten handeln – digitale Geschenke werden zu handelbarer Ware.
Die kontinuierliche Integration von The Open Network (TON) zeigt: Telegram meint es ernst mit der Blockchain-Technologie. Was bei vielen Unternehmen Marketing-Beiwerk bleibt, wird hier zur Kernfunktionalität.
Wachstum auf stabilem Fundament
Die aktuellen Updates fallen in ein Jahr voller Meilensteine. Im März verkündete Gründer Pavel Durov, dass Telegram die Marke von einer Milliarde monatlich aktiver Nutzer geknackt hat. Damit ist die Plattform der weltweit zweitbeliebteste Messenger – nur WhatsApp liegt noch vorn.
Das Wachstum fußt auf solidem finanziellen Boden. Ende 2024 meldete das Unternehmen erstmals Profitabilität, getrieben durch Telegram Premium und die Werbeplattform. Die fortlaufende Arbeit an Features wie Collectible Gifts unterstreicht die Strategie: Einnahmequellen diversifizieren und Highvalue-Nutzer mit Web3-Technologien binden.
Könnte 2026 das Jahr werden, in dem digitale Eigentumsrechte noch tiefer in Chat-Oberflächen integriert werden? Die Infrastruktur steht – jetzt geht es um die Nutzerakzeptanz.
Was kommt als Nächstes?
Die Passkey-Funktion befindet sich in einer „x.x.8″-Beta-Version – typischerweise ein Zeichen für fortgeschrittene Testphasen. Ein stabiler Release noch vor Jahresende würde pünktlich zur Weihnachtszeit ein willkommenes Sicherheits-Upgrade liefern.
Bei den Collectible Gifts zeigen die subtilen UI-Anpassungen: Telegram sieht hierin keine Spielerei, sondern einen dauerhaften Wirtschaftsfaktor. Mit funktionierender NFT-Infrastruktur und dezentraler Verifikation könnte die Plattform neue Maßstäbe setzen – zwischen Social Media und digitaler Ökonomie verschwimmen die Grenzen zusehends.
Hinweis: Dieser Artikel berichtet über Features aus Beta-Software (Version 12.2.8). Funktionen und Verfügbarkeit können sich vor der finalen Veröffentlichung ändern.
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