Take-Two, Aktie

Take-Two Aktie: Risiko steigt

12.12.2025 - 08:54:32

Take-Two Interactive meldet einen überraschend hohen Quartalsverlust, während die Aktie weiter steigt. Die Bewertung hängt vollständig am Erfolg des für 2026 angekündigten Grand Theft Auto VI.

Take-Two Interactive hat mit seinem zweiten Quartalsbericht die hohen Erwartungen deutlich verfehlt. Statt des erwarteten Gewinns von 0,94 Dollar je Aktie meldete der Konzern einen Verlust von 0,73 Dollar – eine Abweichung von über 177 Prozent. Gleichzeitig klettert die Aktie seit Jahresbeginn um 36 Prozent nach oben. Wie passt das zusammen?

Die Wette auf Grand Theft Auto VI

Der Kursanstieg beruht fast ausschließlich auf einem Spiel: Grand Theft Auto VI. Das Management bestätigte im November den Veröffentlichungstermin für den 19. November 2026. Damit verschiebt sich die Umsatzplanung für Take-Two um ein komplettes Geschäftsjahr nach hinten. Die für 2026 erwarteten Erlöse werden nun erst 2027 in den Büchern stehen.

Die Verzögerung hat Konsequenzen:
– Hohe Betriebskosten belasten weiterhin die Gewinnmargen
– Die Free-Cashflow-Prognosen hängen vollständig am Erfolg der verschobenen Produktpipeline
– Das Unternehmen muss die nächsten 12 Monate ohne seinen wichtigsten Umsatzbringer navigieren

Bewertung auf Kante genäht

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 75 für die geschätzten Gewinne 2025 zahlen Anleger bereits heute für Wachstum, das frühestens Ende 2026 eintritt. Einige Bewertungsmodelle deuten darauf hin, dass die Aktie bei aktuellen Niveaus rund 20 Prozent überbewertet sein könnte.

Analysten setzen ihr durchschnittliches Kursziel bei 287 Dollar an. Das signalisiert weiteres Potenzial – allerdings unter der Voraussetzung, dass Grand Theft Auto VI die enormen Erwartungen erfüllt und keine weiteren Verzögerungen eintreten.

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Technische Lage ignoriert fundamentale Schwäche

Der Chart zeigt eine intakte Aufwärtsbewegung. Allein in den vergangenen vier Wochen legte die Aktie um knapp 7 Prozent zu. Käufer blenden die schwachen Quartalszahlen offenbar aus und konzentrieren sich auf die 2026-Story. Diese Diskrepanz zwischen operativer Realität und Börsenbewertung macht die Aktie anfällig für Rückschläge.

Take-Two steht vor einem Spagat: Die nächsten zwölf Monate müssen ohne das Flaggschiff-Produkt überbrückt werden, während der Aktienkurs bereits vorausgelaufen ist. Jede weitere Verschiebung oder operative Schwäche dürfte hart bestraft werden. Bis November 2026 trägt die Aktie das volle Risiko eines Hoffnungswertes.

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