Sysmex Aktie: Absturz mit Ansage!

Die Sysmex Aktie steckt in der Krise. Nach der Halbjahresbilanz zum 30. September korrigierte der Diagnostikspezialist seine Jahresprognose deutlich nach unten – mit unmittelbaren Folgen: Die Aktie verlor prompt 5,2 Prozent.

Zahlen schocken Anleger

Die Bilanzzahlen lesen sich düster: Der Nettoumsatz brach um 4,1 Prozent auf 232,5 Milliarden Yen ein. Noch härter traf es das operative Ergebnis – minus 25,9 Prozent. Der Gewinn rutschte sogar um 26,9 Prozent ab. Verantwortlich sind vor allem schwache Verkäufe in den Kernmärkten China und Japan, gepaart mit negativen Währungseffekten.

• Nettoumsatz: -4,1% auf 232,5 Mrd. Yen
• Operativer Gewinn: -25,9% auf 33,0 Mrd. Yen
• Konzerngewinn: -26,9% auf 19,0 Mrd. Yen

Die Aktie erreichte unterdessen ein neues 52-Wochen-Tief von 1.594,50 Yen. Ein klarer Abwärtstrend, der sich auch in der technischen Analyse widerspiegelt: Der RSI14 steht bei 15 – ein klares Zeichen für überverkaufte Konditionen.

Dividendentrost für Aktionäre

Trotz der düsteren Zahlen hält Sysmex an seiner Ausschüttungspolitik fest. Das Unternehmen erhöht die Dividende sogar auf 18,00 Yen je Aktie und zahlt zusätzlich eine Sonderdividende von 1,00 Yen. Ein Signal des Managements, das die Aktionäre beruhigen soll.

Doch kann das die enttäuschten Anleger wirklich trösten? Analysten haben bereits reagiert und schrauben ihre Gewinnprognosen für 2026 nach unten. Zwar halten viele weiterhin an “Moderate Buy”-Einstufungen fest, doch das durchschnittliche Kursziel von 2.665,63 Yen wirkt nach den jüngsten Entwicklungen kaum noch erreichbar.

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Wende in Sicht?

Die entscheidende Frage: Kann Sysmex den Abwärtstrend stoppen? Das Unternehmen setzt auf neue Produkte – erst Anfang November kamen zwei neue Testparameter für Bluthochdruck in Japan auf den Markt. Auch die FDA-Zulassung für den XR-Series Hematology Analyzer in den USA könnte langfristig Impulse geben.

Doch die nahe Zukunft wird von der Erholung in China und Japan abhängen. Die nächste Bewährungsprobe steht im Februar mit der Quartalsbilanz an. Bis dahin navigiert Sysmex durch stürmische Gewässer – und Anleger fragen sich: Ist der Tiefpunkt erreicht oder geht der Absturz weiter?

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