Syndax Aktie: Schleppender Aufbruch?
01.11.2025 - 18:10:29Trotz erweiterter FDA-Zulassung für Revuforj bei Leukämie verliert die Syndax-Aktie deutlich. Auslöser sind eine schwarze Warnung zu Sicherheitsrisiken und umfangreiche Insider-Verkäufe vor den Quartalszahlen.
Die Biotech-Aktie von Syndax Pharmaceuticals steckt in einem paradoxen Dilemma: Während das Unternehmen einen wichtigen regulatorischen Meilenstein erreicht hat, stürzten die Aktienkurse ab. Verantwortlich sind Sicherheitsbedenken bei gleichzeitigem Insider-Verkäufen – eine explosive Mischung, die Anleger verunsichert.
FDA-Zulassung mit bitterem Beigeschmack
Am 24. Oktober 2025 erhielt Syndax die erweiterte FDA-Zulassung für sein Schlüsselmedikament Revuforj. Die Therapie darf nun bei Rückfall- oder therapieresistenter akuter myeloischer Leukämie mit NPM1-Mutationen eingesetzt werden. Diese Entscheidung verdreifacht praktisch den adressierbaren Markt des Medikaments im AML-Segment.
Doch der regulatorische Erfolg kam mit einem schwerwiegenden Makel: Die Behörde verhängte eine schwarze Warnung für Revuforj. Diese weist auf potenziell tödliche Risiken wie Differenzierungssyndrom und QTc-Verlängerung hin. Die Folge war unmittelbar – die Aktie verlor noch am Tag der Ankündigung rund 7%.
Insider flüchten, Institutionen kaufen
Während die FDA-Entscheidung für gemischte Reaktionen sorgte, zeichnet sich bei den Insider-Transaktionen ein klares Bild: CEO Michael A. Metzger reduzierte seinen Bestand im September um 34,50% durch den Verkauf von 157.307 Aktien. Insgesamt entsorgten Insider in den letzten 90 Tagen fast 196.000 Aktien im Wert von über 3,1 Millionen Dollar.
Doch gibt es auch Gegenstimmen: Y Intercept Hong Kong Ltd eröffnete eine neue Position mit 276.932 Aktien (2,6 Millionen Dollar), während AQR Capital Management LLC sein Engagement im ersten Quartal um spektakuläre 478,8% aufstockte. Steht hier erfahrenes institutionelles Kapital gegen die flüchtenden Insider?
Quartalszahlen als nächster Prüfstein
Am kommenden Dienstag, dem 4. November, steht die nächste Bewährungsprobe an. Syndax veröffentlicht dann die Quartalszahlen für Q3 2025. Die Erwartungen der Analysten sind klar definiert:
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- Gewinn pro Aktie: Verlust von (0,73) US-Dollar
- Umsatzerwartung: 49,08 Millionen US-Dollar
Im Vorquartar hatte das Unternehmen mit einem Verlust von (0,83) US-Dollar bei 37,96 Millionen US-Dollar Umsatz noch die Erwartungen übertroffen. Besonders beeindruckend: Der Umsatz war im Jahresvergleich um 984,5% explodiert. Kann Syndax an diese Dynamik anknüpfen?
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Trotz der aktuellen Turbulenzen halten Analysten an einer “Moderate Buy”-Einstufung mit einem durchschnittlichen Kursziel von 38 US-Dollar fest. Die Bandbreite der Erwartungen reicht dabei von 20 bis 56 US-Dollar – ein Zeichen für die erhebliche Unsicherheit.
Bei einem aktuellen Kurs von rund 13,39 US-Dollar und einer Marktkapitalisierung von 1,15 Milliarden US-Dollar steht die Aktie an einem kritischen Punkt. Die erweiterte Zulassung könnte langfristig den erhofften Schub bringen – doch die Sicherheitsbedenken und die flüchtenden Insider werfen ihre Schatten voraus.
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