Symrise, Aktie

Symrise Aktie: Analyst sieht 57% Potenzial

16.12.2025 - 17:38:30

JPMorgan bestätigt ein Kursziel von 105 Euro für Symrise, obwohl die Aktie auf einem Mehrjahrestief notiert und das Management die Wachstumsprognosen senken musste.

Die Diskrepanz könnte kaum größer sein. Während die Papiere des Holzmindener Duft- und Geschmackstoffherstellers am Markt gnadenlos abgestraft werden und auf einem Mehrjahrestief notieren, sorgt eine neue Analyse der US-Bank JPMorgan für Aufsehen. Trotz operativer Gegenwinde hält die Bank an einem Kursziel fest, das aktuell fast utopisch wirkt. Ist der Markt zu pessimistisch oder übersehen die Analysten die Realität?

  • Analysten-Votum: JPMorgan bestätigt “Overweight” mit Ziel 105 Euro.
  • Performance YTD: -33,82 % seit Jahresanfang.
  • Technische Lage: RSI bei 27,5 (überverkauft).
  • Abstand zum Hoch: Aktie notiert rund 36 % unter dem 52-Wochen-Hoch.

JPMorgan hält Kursziel stabil

Entgegen der extrem negativen Marktstimmung bestätigte Analyst Edward Hockin seine Einstufung für Symrise mit “Overweight”. Besonders markant ist das beibehaltene Kursziel von 105 Euro. Gemessen am aktuellen Kurs von 67,64 Euro impliziert dies ein theoretisches Aufwärtspotenzial von über 50 Prozent.

Diese optimistische Einschätzung überrascht, da Hockin seine operativen Erwartungen gleichzeitig dämpfte. Das Modell für das organische Wachstum im vierten Quartal wurde auf magere 2,1 Prozent gesenkt, auch die Prognosen für 2025 und 2026 korrigierte der Experte leicht nach unten. Dass das Kursziel dennoch unverändert bleibt, verdeutlicht die massive Lücke zwischen der fundamentalen Substanz, die JPMorgan sieht, und der aktuellen Bewertung durch die Marktteilnehmer.

Vertrauensverlust durch Prognosesenkung

Die Skepsis der Anleger kommt nicht von ungefähr. Mit einem Minus von 33,82 Prozent seit Jahresbeginn gehört Symrise zu den klaren Verlierern. Auslöser für den Kursverfall waren wiederholte Anpassungen der Ziele. Das Management musste die Prognose für das organische Umsatzwachstum 2025 zuletzt auf eine Bandbreite von 2,3 bis 3,3 Prozent kappen.

Drei Faktoren belasten derzeit die Bilanz und drücken den Kurs in Richtung des 52-Wochen-Tiefs bei 66,86 Euro:
1. Nachfrageschwäche: Kunden agieren bei Bestellungen extrem zurückhaltend.
2. Kosten: Hohe Rohstoffpreise schmälern die Margen.
3. Handelsbarrieren: Die Zoll-Thematik erschwert das internationale Geschäft.

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Selbst positive Nachrichten aus der Forschungspipeline, wie klinische Daten zum Produkt “Chondractiv Move”, konnten den Abwärtstrend zuletzt nicht stoppen.

Charttechnik: Überverkauft aber angeschlagen

Technisch präsentiert sich die Aktie in einer schwierigen Verfassung. Der Kurs notiert mit 67,64 Euro weit unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 85,66 Euro. Der Relative-Stärke-Index (RSI) von 27,5 deutet zwar auf eine überverkaufte Situation hin, doch fehlt bisher jegliches Kaufsignal für eine Bodenbildung. Andere Analystenhäuser bewerten die Lage deutlich vorsichtiger; Jefferies sieht das faire Niveau beispielsweise eher bei 71 Euro.

Solange keine nachhaltige Belebung der Auftragseingänge sichtbar wird, bleibt das hohe Kursziel von JPMorgan eine isolierte optimistische Stimme. Für eine Trendwende benötigt Symrise nun zwingend positive Impulse aus dem operativen Geschäft, um den massiven Abstand zwischen Börsenkurs und Analystenschätzung fundamental zu rechtfertigen.

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