Super Micro Computer Aktie: Vertrauen schwindet

Super Micro Computer steht unter Druck. Die Aktie notiert bei 34,23 Dollar – deutlich unter wichtigen technischen Marken. Was auf den ersten Blick wie eine vorübergehende Schwäche aussieht, hat tieferliegende Ursachen: enttäuschende Quartalszahlen, sinkende Handelsvolumina und ein CFO, der Aktien verkauft.

Enttäuschende Zahlen belasten

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 fiel schwach aus. Der Serverhersteller erzielte einen Umsatz von 5,02 Milliarden Dollar – ein Minus von 15,5 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten mit 6,48 Milliarden Dollar gerechnet. Die Differenz ist erheblich.

Auch beim Gewinn je Aktie blieb Super Micro hinter den Erwartungen zurück: 0,35 Dollar statt der prognostizierten 0,46 Dollar. Die Nettomarge liegt bei mageren 3,77 Prozent. Trotz der anhaltenden Nachfrage nach KI-Infrastruktur kämpft das Unternehmen offenbar mit operativen Herausforderungen.

CFO verkauft Aktien

Parallel dazu sorgt eine Insider-Transaktion für Aufsehen. Finanzchef David E. Weigand trennte sich von 25.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 45,14 Dollar. Damit reduzierte er seinen direkten Anteil um rund 20 Prozent. Solche Verkäufe werden am Markt genau beobachtet – sie können ein Signal für die interne Einschätzung des Managements sein.

Das Handelsvolumen ist merklich zurückgegangen. In der letzten Sitzung wechselten etwa 17 Millionen Aktien den Besitzer, ein Rückgang von rund 64 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Tagesvolumen. Institutionelle Investoren halten sich offenbar zurück.

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Ausblick bleibt optimistisch

Trotz der schwachen Zahlen hält das Management an einer zuversichtlichen Prognose fest. Für das Gesamtjahr 2026 rechnet Super Micro mit einem Umsatz von mindestens 36 Milliarden Dollar. Das zweite Quartal soll einen Gewinn je Aktie zwischen 0,46 und 0,54 Dollar bringen.

Analysten bleiben gespalten. Der Konsens lautet „Halten”, das durchschnittliche Kursziel liegt bei 48,38 Dollar. Einige Experten haben ihre Einschätzungen nach dem Q1-Bericht gesenkt, andere setzen langfristig auf das Wachstum im KI-Sektor. Ob Super Micro die eigenen Ziele im zweiten Quartal erreicht, wird über die weitere Entwicklung entscheiden.

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