Super, Micro

Super Micro Aktie: Absturz ohne Ende?

17.11.2025 - 21:34:31

Super Micro Computer kämpft mit Kursverlusten und der potenziellen Bedrohung durch Partner NVIDIA, der ab 2026 eigene AI-Server anbieten könnte. Die Aktie bewertet der Markt neu.

Der KI-Boom zeigt erste Risse – und Super Micro Computer steckt mittendrin. Während der Server-Hersteller noch von der Nachwirkung enttäuschender Quartalszahlen gezeichnet ist, kommt jetzt die nächste Hiobsbotschaft: Ausgerechnet Partner NVIDIA könnte zum direkten Konkurrenten werden. Droht dem einstigen KI-Liebling das Aus?

NVIDIA mischt die Karten neu

Die eigentliche Bombe platze heute: Laut einem Bericht der Analysefirma TrendForce erwägt NVIDIA, ab 2026 komplette AI-Server-Systeme direkt an Kunden zu liefern. Das wäre ein strategischer Paukenschlag, der Super Micros Geschäftsmodell fundamental infrage stellt. Bisher verlässt sich der Chip-Riese auf Partner wie Super Micro, Dell und HPE, die Server mit seinen begehrten AI-Beschleunigern bauen und vertreiben.

Die Nachricht traf die Aktie genau zum falschen Zeitpunkt. Seit der Quartalszahlen am 4. November ging es ohnehin schon bergab. Damals präsentierte das Unternehmen zwar eine optimistische Prognose für das zweite Quartal mit 10 bis 11 Milliarden Dollar Umsatz und bekräftigte das Jahresziel von mindestens 36 Milliarden Dollar. Doch Anleger stört etwas anderes: die schwindenden Margen und die Frage, wie nachhaltig das rasante Wachstum wirklich ist.

Vom Musterschüler zum Problemfall

Super Micro galt lange als Musterschüler des KI-Booms. Die enge Partnerschaft mit NVIDIA und die schnelle Markteinführung neuester Server-Technologie machten das Unternehmen zum Liebling der Anleger. Doch die Zeiten ändern sich. Während die Nachfrage nach AI-Servern grundsätzlich hoch bleibt – wie etwa JPMorgan heute für Mitbewerber Dell bestätigte – wird der Markt anspruchsvoller.

Die Investoren konzentrieren sich zunehmend auf Profitabilität und Wettbewerbsvorteile. Die Möglichkeit, dass NVIDIA selbst in den Systemmarkt einsteigt, bedroht genau jene lukrative Nische, die Super Micro besetzt hat. Der aktuelle Kursrutsch trotz starker Prognosen zeigt: Der Markt bewertet die Aktie neu und berücksichtigt die gewachsenen Risiken.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Super Micro Computer?

Wende oder weiterer Fall?

Die Quartalszahlen sind verdaut, jetzt zählt nur noch die Umsetzung. Kann Super Micro die ehrgeizigen Umsatzziele für das zweite Quartal wirklich erreichen? Die nächste Finanzmeldung im Frühjahr 2026 wird entscheidend sein.

Doch bis dahin hängt das Damoklesschwert einer möglichen NVIDIA-Konkurrenz über der Aktie. Jede Äußerung des Chip-Riesen zur eigenen Hardware-Strategie wird mit Argusaugen verfolgt werden. Die technische Chart-Situation bleibt angespannt – wichtige Unterstützungsniveaus sind bereits gebrochen. Ob sich die Aktie stabilisieren kann, hängt nicht nur von der allgemeinen Stimmung gegenüber KI-Hardware ab, sondern vor allem davon, wie Super Micro seine langfristige Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis stellen kann.

Anzeige

Super Micro Computer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Super Micro Computer-Analyse vom 17. November liefert die Antwort:

Die neusten Super Micro Computer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Super Micro Computer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Super Micro Computer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de