Süss, MicroTec

Süss MicroTec Aktie: Sinkender Blütenglanz?

05.12.2025 - 09:18:33

Berenberg sieht mit einem Kursziel von 37 Euro kaum noch Kurspotenzial, während Goldman Sachs seine Position ausbaut und Leerverkäufer aktiv bleiben. Die Aktie hat ihr 30-Tage-Hoch erreicht.

Goldman Sachs stockt auf über 6 Prozent auf, doch Berenberg sieht kaum noch Luft nach oben. Das Kursziel von 37 Euro liegt nur noch minimal über dem aktuellen Kurs von 36,72 Euro. Gleichzeitig bauen Leerverkäufer ihre Positionen aus – ein Zeichen für die Unsicherheit am Markt.

Die Fakten im Überblick:

  • Berenberg-Kursziel: 37,00 Euro (nur 0,8% über aktuellem Kurs)
  • Goldman Sachs: Aufstockung auf über 6,11% Stimmrechtsanteil
  • 30-Tage-Performance: +37,22%
  • Jahresperformance: -25,89%
  • Leerverkäufer: Neue Short-Positionen gemeldet

Analysten sehen Luft raus

Berenberg bestätigt zwar seine Kaufempfehlung für den Halbleiterzulieferer, doch das Kursziel von 37 Euro lässt aufhorchen. Mit nur 28 Cent Abstand zum gestrigen Xetra-Schlusskurs hat der Markt die Erwartungen der Analysten nahezu vollständig eingepreist. Die Einschätzung vom 2. Dezember signalisiert: Auf dem aktuellen Niveau fehlt dem Papier kurzfristig die Fantasie für weitere Sprünge.

Die charttechnische Lage bestätigt diese Einschätzung. Nach der beeindruckenden Rally von über 37 Prozent in den letzten 30 Tagen bewegt sich die Aktie deutlich über ihren gleitenden Durchschnitten. Der 50-Tage-Schnitt liegt bei 33,10 Euro, was einem Abstand von knapp 11 Prozent entspricht.

Institutionelle setzen auf Langfrist-Story

Dennoch sendet Goldman Sachs ein klares Signal. Die US-Investmentbank hat ihren Stimmrechtsanteil auf über 6,11 Prozent erhöht und positioniert sich damit als bedeutender strategischer Investor. Der Schritt deutet darauf hin, dass Großanleger trotz der jüngsten Kursgewinne an die mittelfristige Erholung des Halbleitersektors glauben.

Parallel dazu bleiben jedoch Leerverkäufer aktiv. Am 4. Dezember tauchte Süss MicroTec erneut in den Meldungen zu Netto-Short-Positionen auf. Der Kampf zwischen Bullen und Bären um die künftige Richtung des Papiers ist damit in vollem Gange.

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EBIT-Margen im Fokus

Im Hintergrund steht die fundamentale Frage nach der Profitabilität. Das Unternehmen hatte im Oktober seine EBIT-Margen-Prognose für 2025 auf 11 bis 13 Prozent konkretisiert. Auf dem Capital Markets Day wurden zudem ambitionierte Wachstumsziele präsentiert. Der Markt prüft nun kritisch, ob diese Vorgaben in einem herausfordernden Umfeld für die Halbleiterindustrie tatsächlich umsetzbar sind.

Die Volatilität von über 62 Prozent auf 30-Tage-Basis unterstreicht die Nervosität der Anleger. Trotz der deutlichen Erholung seit dem Septembertief bei 24,28 Euro bleibt die Aktie auf Jahressicht mit minus 26 Prozent im Minus. Das 52-Wochen-Hoch vom Januar bei 52,50 Euro liegt noch immer 30 Prozent entfernt.

Mit dem Kursziel nahezu erreicht und institutionellen Investoren auf beiden Seiten der Wette dürfte die weitere Entwicklung maßgeblich von der Fähigkeit abhängen, die angekündigten Margenziele zu liefern. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Bewertung gerechtfertigt ist.

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