Stellantis Aktie: Warnung verdirbt die Party

Die Zahlen sprudeln, doch die Anleger flüchten. Stellantis präsentiert endlich wieder Wachstum – und wird trotzdem mit einem Kursrutsch von bis zu 10 Prozent abgestraft. Der Grund: Eine unerwartete Warnung vor Millionenbelastungen verdunkelt die eigentlich positive Bilanz.

Die Überraschung aus dem Konzern

Nach sieben Quartalen ohne Wachstum meldet der Autoriese wieder steigende Umsätze. Im dritten Quartal legten die Nettoerlöse um 13 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro zu, die Auslieferungen stiegen parallel um 13 Prozent auf 1,3 Millionen Fahrzeuge. Vor allem Nordamerika trieb die Erholung mit einem Plus von 35 Prozent bei den Auslieferungen voran.

Doch genau in diesem Erfolgsmoment schockte die Konzernführung die Märkte. Parallel zu den guten Zahlen warnte Stellantis vor einmaligen Belastungen in der zweiten Jahreshälfte 2025. Restrukturierungskosten, Garantieanpassungen und strategische Neuausrichtungen könnten die Bilanz belasten – und ließen die Anleger trotz der operativen Erholung die Flucht ergreifen.

Warum die Märkte so hart reagieren

Die Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursentwicklung zeigt: Für Investoren zählt momentan die Zukunft mehr als die Gegenwart. Die unklare Höhe der angekündigten Belastungen und der Zeitpunkt der Warnung – mitten in der Erholungsphase – nähren Zweifel an der Planungssicherheit.

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Während der Kurs auf Talfahrt ging, hält der Konzern an seinen Prognosen fest. Für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet Stellantis weiterhin steigende Umsätze, höheres bereinigtes Betriebsergebnis und mehr industriellen Free Cashflow. Auch das mittel- bis langfristige Ziel einer operativen Marge von 6-8 Prozent bleibt unverändert.

Kann Stellantis das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen? Die Antwort wird davon abhängen, wie transparent das Unternehmen die anstehenden Belastungen kommuniziert – und ob die operative Erholung nachhaltig genug ist, um die Kosten aufzufangen.

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