Statkraft, Großer

Statkraft Großer Strategiewechsel

19.09.2025 - 00:19:39

Statkraft verkauft indisches Wasserkraftprojekt und investiert gleichzeitig 55 Milliarden Kronen in Modernisierung norwegischer Anlagen zur Kapazitätserweiterung.

Die norwegische Statkraft vollzieht aktuell einen bemerkenswerten Schwenk. Während der Wasserkraft-Riese sich aus Indien zurückzieht, investiert er gleichzeitig Milliarden in die Modernisierung seiner norwegischen Anlagen. Was steckt hinter dieser Doppelstrategie?

Am 18. September verkündete Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien den Verkauf des 150-MW-Wasserkraftprojekts Tidong in Himachal Pradesh an JSW Energy. Das noch im Bau befindliche Kraftwerk soll 2026 in Betrieb gehen – allerdings unter neuer Führung. Der Verkauf ist Teil von Statkrafts angekündigtem Komplettausstieg aus dem indischen Markt, wo das Unternehmen über zwei Jahrzehnte tätig war.

Fokus auf Europa und Südamerika

Fernando de Lapuerta, Executive Vice President International, macht die neue Stoßrichtung deutlich: Man konzentriere sich künftig auf ausgewählte Märkte in Europa und Südamerika, um Größenvorteile zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Bereits früher hatte Statkraft Transaktionen mit Serenica und Bhilwara angekündigt – der Verkauf an JSW Energy markiert einen weiteren Meilenstein beim Ausstieg aus Indien.

Doch während Statkraft international Ballast abwirft, investiert der Konzern massiv in die Heimat. Am selben Tag stellte das Unternehmen Pläne für eine 20-prozentige Kapazitätserweiterung des Alta-Kraftwerks vor. Durch Installation einer dritten Turbine soll zusätzliches Hochwasser genutzt werden, das bisher ungenutzt am Kraftwerk vorbeiläuft.

55 Milliarden Kronen für Norwegen

Das Alta-Projekt ist Teil eines gewaltigen Investitionsprogramms: Bis zu 55 Milliarden norwegische Kronen will Statkraft in die Modernisierung und Wartung norwegischer Wasserkraftanlagen pumpen. Neben Alta sind bereits Projekte in Mauranger, Nore und Aura geplant.

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Maren Sisilie Joné, Regionaldirektorin bei Statkraft, betont die strategische Bedeutung: „Finnmark braucht Geschäftsentwicklung. Der Zugang zu Elektrizität spielt eine wichtige Rolle bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze.“ Die Erweiterung könnte frühestens 2030 abgeschlossen werden.

Die Doppelstrategie scheint klar: Während Statkraft in Schwellenmärkten Risiken reduziert, setzt der Konzern voll auf die Stärkung seiner Position im stabilen norwegischen Markt.

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