SoundThinking Aktie: Absturz nach Tacoma-Schock

Die SoundThinking-Aktie stürzte heute um 6,61 Prozent auf 8,90 Dollar ab. Der Grund: Die Polizei von Tacoma hat ihr Pilotprogramm für die Schusserkennungstechnologie des Unternehmens vorzeitig beendet – ein herber Rückschlag für den Sicherheitstechnologie-Anbieter.

Vertragsausfall erschüttert Anlegervertrauen

Die Tacoma Police Department gab heute bekannt, dass sie das ShotSpotter-System nach einer dreijährigen Testphase nicht vollständig implementieren wird. Obwohl Sensoren im Rahmen eines 800.000-Dollar-Zuschusses installiert wurden, blieben die Geräte deaktiviert. Die Entscheidung fiel bereits im Sommer 2025 nach einer “umfassenden Neubewertung der Abteilungsprioritäten unter neuer Führung”. Rund 300.000 Dollar der Fördermittel werden nun für andere Technologieprogramme der Polizeibehörde umgewidmet.

Die Stadt entfernte und retournierte sämtliche Geräte. Das Pilotprogramm war zuvor wegen Bedenken hinsichtlich Überwachung und des tatsächlichen Nutzens bei der Bekämpfung von Schusswaffengewalt in die Kritik geraten.

Bären übernehmen das Kommando

Der Vertragsausfall in Tacoma traf die Aktie in einer bereits angespannten Phase:
– 5-Tages-Performance: -14,65%
– 1-Monats-Performance: -33,78%
– 50-Tage-Durchschnitt: 11,61 Dollar
– 200-Tage-Durchschnitt: 13,25 Dollar

Technisch betrachtet befindet sich die Aktie in einem klaren Abwärtstrend. Unterstützungsniveaus werden bei 8,42 und 7,37 Dollar beobachtet. Der heutige Kursrutsch unterstreicht die anhaltenden Verkaufsdruck.

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Lichtblicke im Dunkeln?

Trotz des Rückschlags in Tacoma konnte SoundThinking andere bedeutende Verträge sichern. Im März 2025 verlängerte die New York City Police Department ihren Vertrag mit einer SoundThinking-Tochtergesellschaft für Fallmanagement-Software im Wert von etwa 43 Millionen Dollar über drei Jahre.

Allerdings verfehlte das Unternehmen im zweiten Quartal 2025 die Erwartungen der Analysten mit einem Umsatz von 25,9 Millionen Dollar und einem Verlust je Aktie von (0,24) Dollar. Die volljährige Prognose wurde dennoch bekräftigt.

Kann der anstehende Quartalsbericht am 12. November für eine Trendwende sorgen? Analysten erwarten für das dritte Quartal einen Verlust je Aktie von (0,07) Dollar bei einem Umsatz von etwa 27,97 Millionen Dollar. Für Anleger wird dieser Bericht zur Richtungsentscheidung.

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