Sonos Aktie: Analysten-Ziel geknackt – was steckt dahinter?

Der Audiotechnik-Spezialist Sonos hat heute eine wichtige psychologische Marke durchbrochen. Die Aktie stieg über den durchschnittlichen Analysten-Zielpreis von 15 US-Dollar – ein Signal, das Anleger aufhorchen lässt. Doch kann der Titel den Optimismus rechtfertigen?

Gemischte Quartalszahlen mit Lichtblicken

Hinter der aktuellen Kursentwicklung stehen durchwachsene Quartalszahlen vom August. Zwar verfehlte Sonos die Gewinnerwartungen mit einem Verlust von 0,03 US-Dollar je Aktie, übertraf aber die Umsatzprognosen deutlich. Mit 344,8 Millionen Dollar erzielte das Unternehmen mehr als die erwarteten 324,66 Millionen Dollar. Noch wichtiger: Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 0,19 Dollar und damit deutlich über den Schätzungen von -0,26 Dollar.

Software-Update behebt langjährige Probleme

Ein möglicher Treiber für die positive Stimmung: Sonos hat mit einem App-Update endlich Nutzerbeschwerden angegangen. Die neue Version bringt nach 15 Monaten wieder die Anzeige der eigenen Position in der Warteschlange zurück – eine Funktion, die seit einem umstrittenen Redesign im Mai 2024 fehlte. Weitere Verbesserungen umfassen synchronisierte Gruppenlautstärke mit haptischem Feedback und wichtige Audio-Fixes.

Strategische Neuausrichtung unter neuem CEO

Seit Juli hat Tom Conrad offiziell die CEO-Nachfolge angetreten und setzt klare Akzente: Fokus auf Kernkompetenzen, kundenorientiertes Design und stabile Software. Hardware-Neuheiten pausiert das Unternehmen bis Ende des Fiskaljahrs 2025, um bestehende Produkte zu optimieren. Zudem beendete Sonos die achtjährige Partnerschaft mit IKEA für die Symfonisk-Lautsprecher – ein Schritt, der auf höhermarginierte Direktverkäufe abzielt.

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Die Aktie zeigt sich heute mit einem Plus von 0,74 Prozent bei 12,89 Euro erfreulich robust. Seit dem 52-Wochen-Tief im April legte sie sogar über 90 Prozent zu. Ob die positive Phase anhält, wird sich spätestens bei den Quartalszahlen am 12. November zeigen.

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