Smartphone-Diebe schlagen auf Weihnachtsmärkten zu
19.11.2025 - 14:00:12Die Weihnachtsmärkte sind geöffnet – und mit ihnen beginnt die Hochsaison für Taschendiebe. Polizeibehörden in Deutschland und Österreich schlagen Alarm: Dichtes Gedränge und festliche Ablenkung schaffen ideale Bedingungen für organisierte Banden, die es gezielt auf Smartphones abgesehen haben.
Besonders perfide: Die Täter nutzen ausgeklügelte Tricks und arbeiten in Gruppen. Während einer ablenkt, greift der andere zu. Die Beute verschwindet in Sekunden in der Menge. Die Bonner Polizei hat bereits reagiert und eine gemeinsame Wache mit dem Ordnungsamt eingerichtet. Eine 28-tägige “strategische Fahndung” erlaubt verdachtsunabhängige Kontrollen. Auch in Tirol und Vorarlberg verstärkt die Polizei massiv ihre Präsenz – uniformiert und in Zivil.
Weihnachtsmärkte stehen ganz oben auf der Liste der Hotspots. Glühweinstände, Bühnen, enge Budengassen – überall dort, wo sich Menschen drängen, haben Diebe leichtes Spiel. Doch die Gefahr lauert nicht nur zwischen gebrannten Mandeln und Bratwurstbuden.
Die Weihnachtszeit ist Hochsaison für Taschendiebe — viele Smartphone‑Nutzer unterschätzen einfache Schutzmaßnahmen. Das kostenlose Sicherheitspaket erklärt die 5 wichtigsten Schritte für Android‑Geräte: sichere Taschen und Trageweisen, Aktivierung der Ortungsfunktion, SIM‑ und IMEI‑Sperren sowie sichere App‑Einstellungen. Schritt‑für‑Schritt‑Anleitungen helfen, Datenverlust und Zusatzkosten sofort zu verhindern. Ideal, wenn Sie oft in Menschenmengen unterwegs sind oder auf Weihnachtsmärkten nach Geschenken suchen. Jetzt das kostenlose Android-Sicherheits-Paket sichern
Besonders riskant sind:
- Überfüllte Busse und Bahnen auf dem Weg in die Innenstadt
- Kaufhäuser während des Weihnachtseinkaufs
- Bahnhöfe und U-Bahn-Stationen
- Warteschlangen vor beliebten Ständen
Die Kölner Polizei warnt explizit Besucher, die mit Reisebussen anreisen: Wertsachen sollten bereits vor dem Aussteigen sicher verstaut werden. Die Täter beobachten ihre Opfer oft schon beim Verlassen der Fahrzeuge.
Rempler, Flecken und falsche Helfer
Die Methoden sind raffiniert und schwer zu durchschauen. Der “Rempler-Trick” gehört zu den Klassikern: Im Gedränge wird das Opfer angerempelt, manchmal folgt sogar eine höfliche Entschuldigung. Währenddessen verschwindet das Smartphone aus der Jackentasche. Ein aktueller Fall aus Leer vom 12. November zeigt, wie schnell es geht – der Mann bemerkte den Verlust erst Minuten später.
Beim “Fleck-Trick” beschmutzen Täter unauffällig die Kleidung ihres Opfers. Ein Komplize eilt “hilfsbereit” herbei, wischt und lenkt ab – während das Smartphone die Besitzer wechselt. Auch vermeintlich harmlose Situationen sind gefährlich: Touristen, die mit einem großen Stadtplan nach dem Weg fragen, legen diesen dabei oft über auf dem Tisch liegende Handys.
So schützen Sie Ihr Smartphone
Vorsicht ist der beste Schutz. Die Bundespolizei gibt klare Empfehlungen, die sich leicht umsetzen lassen:
- Smartphone in verschlossene Innentaschen – niemals in Außen- oder Gesäßtaschen
- Taschen geschlossen und vor dem Bauch tragen – Verschluss zum Körper
- Kein offenes Hantieren mit teuren Geräten oder Bargeld
- Misstrauen bei Fremden, die ansprechen, anrempeln oder ablenken wollen
- Nur das Nötigste mitnehmen – große Geldbörsen zu Hause lassen
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn plötzlich mehrere Personen gleichzeitig die Aufmerksamkeit fordern. Dahinter steckt oft ein Ablenkungsmanöver.
Profis am Werk: Internationale Banden reisen zur Weihnachtszeit an
Die niedrige Aufklärungsquote hat einen Grund: Die Täter sind Profis. Experten der Polizei berichten von hochspezialisierten, international agierenden Gruppen, die gezielt zur Weihnachtszeit in die deutschen und österreichischen Metropolen reisen. Sie kennen die Schwachstellen, arbeiten arbeitsteilig und verschwinden oft noch am selben Tag.
Die Opfer bemerken den Diebstahl meist erst, wenn es zu spät ist. Die Täter sind längst in der Menge untergetaucht oder haben die Stadt bereits verlassen. Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen als die offiziellen Zahlen – viele Geschädigte erstatten keine Anzeige mehr, weil sie die Chancen auf Erfolg für gering halten.
Wenn es passiert ist: Diese Schritte sind entscheidend
Trotz aller Vorsicht kann es passieren. Dann zählt jede Minute:
Sofort die SIM-Karte sperren über den Mobilfunkanbieter oder den zentralen Sperr-Notruf 116 116. Das verhindert, dass Täter auf Ihre Kosten telefonieren oder kostenpflichtige Dienste nutzen.
Anzeige bei der Polizei erstatten – und zwar mit der 15-stelligen IMEI-Nummer des Geräts. Diese lässt sich über die Tastenkombination *#06## ermitteln und sollte vorsorglich notiert sein. Ohne diese Nummer ist eine Identifizierung des gestohlenen Smartphones kaum möglich.
Ortungsfunktion nutzen, falls aktiviert. Moderne Geräte lassen sich aus der Ferne sperren und persönliche Daten können gelöscht werden. Manchmal hilft die Ortung sogar bei der Wiederbeschaffung – allerdings sollte niemand auf eigene Faust den Tätern folgen.
Die Polizei rechnet in den kommenden Wochen bis Weihnachten mit weiter steigenden Diebstahlszahlen. Die verstärkte Präsenz in den Innenstädten bleibt bestehen. Ob auf dem Christkindlmarkt in Nürnberg oder am Adventzauber in Wien – wer sein Smartphone schützen will, sollte wachsam bleiben und die Präventionstipps beherzigen.
PS: Wenn es doch zum Verlust kommt, hilft Vorsorge am meisten. Das Gratis‑Paket zeigt fünf praxisnahe Schutzmaßnahmen für Android: Von Innentaschen über automatische Sperren bis zur Fernlöschung und richtigen Einstellungen für WhatsApp & Banking‑Apps. Die klaren Checklisten lassen sich sofort umsetzen und erhöhen die Chance, Gerät und Daten zu schützen. Gratis-Schutzpaket für Android herunterladen


