Silber: Neues Rekordhoch!

Die Federal Reserve dürfte heute Nachmittag die Zinsen um 25 Basispunkte senken – darauf setzt der Markt nahezu geschlossen. Der schwächere Dollar treibt Anleger in Sachwerte, allen voran Silber. Das weiße Edelmetall erreichte in der Spitze über 61 US-Dollar und markierte damit ein neues Allzeithoch. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs mehr als verdoppelt – eine Performance, die selbst Gold in den Schatten stellt.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

• Kurs-Explosion: Silber klettert auf ein neues Allzeithoch über 60 US-Dollar
• Jahresperformance: Plus 100 % seit Januar 2025 – deutlich mehr als Gold (+60 %)
• Marktreiber: Erwartete US-Zinssenkung und schwächerer Dollar stützen massiv
• Physisches Defizit: Kritische Lagerbestände treffen auf hohe Industrienachfrage

Angebotsverknappung verschärft sich

Hinter dem Kursanstieg steckt mehr als nur Geldpolitik. Die physischen Lagerbestände sind dramatisch geschrumpft. In China erreichten die Vorräte den tiefsten Stand seit zehn Jahren. Auch am Londoner Markt kam es bereits zu Engpässen. Gleichzeitig zieht die Nachfrage kräftig an: Die Industrie, vor allem Photovoltaik und grüne Technologien, ordert rekordverdächtige Mengen. Das Minenangebot hält nicht mit. Diese fundamentale Diskrepanz erzeugt einen klassischen Squeeze, der den Preis weiter anheizt.

Indien verstärkt Kaufdruck

Zusätzlichen Rückenwind liefert die ungebrochene Nachfrage aus Indien. Neue Regelungen für silberbesicherte Kredite und starke Zuflüsse in ETFs sorgen für weiteren Kaufdruck. Investoren nutzen das Edelmetall längst nicht mehr nur als Inflationsschutz, sondern als unverzichtbaren Rohstoff für die Energiewende. Rücksetzer werden derzeit sofort gekauft – ein Zeichen für die Stärke des Trends.

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Momentum bleibt bullisch

Charttechnisch hat Silber mit dem Sprung über 60 Dollar sämtliche Widerstände pulverisiert. Händler berichten von einer Flucht in Sachwerte, verstärkt durch Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abkühlung in den USA. Sollte die Fed heute die Erwartungen erfüllen, dürfte dies den Kurs weiter stützen. Die Volatilität rund um die Zinsentscheidung bleibt hoch, doch das Momentum liegt klar auf der Seite der Käufer.

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