Siemens, Healthineers

Siemens Healthineers Aktie: Abspaltung naht!

15.10.2025 - 19:46:24

Siemens erwägt die vollständige Trennung von Healthineers durch Sachdividende und parallel Verkaufsgespräche für die Diagnostiksparte. Analysten warnen vor finanziellen Risiken und Kursbelastungen.

Siemens Healthineers steht vor der wohl größten Zäsur seit dem Börsengang 2018. Der Mutterkonzern Siemens erwägt eine radikale Kehrtwende: Statt weiterer Anteilsverkäufe könnte die komplette Mehrheitsbeteiligung von 71 Prozent als Sachdividende an die eigenen Aktionäre abgespalten werden. Damit würde das Medizintechnik-Unternehmen schlagartig vollständig unabhängig – doch welche Folgen hätte dieser Schritt für Anleger?

Strategisches Erdbeben bei Siemens

Die Pläne des Münchner Technologiekonzerns könnten die Unternehmensstruktur von Healthineers fundamental verändern. Hinter der radikalen Überlegung steht offenbar der hohe Kapitalbedarf von Siemens für eigene Akquisitionen, insbesondere im Softwarebereich. Eine Entscheidung über die Zukunft der milliardenschweren Beteiligung könnte bereits auf dem Capital Markets Day am 13. November fallen.

Doch das ist nicht die einzige Überraschung: Parallel halten sich hartnäckige Gerüchte über einen möglichen Verkauf der Diagnostiksparte. Medienberichten zufolge befindet sich Healthineers in Gesprächen mit Private-Equity-Giganten wie Blackstone, CVC und KKR – bei einem möglichen Verkaufspreis von über 6 Milliarden Euro.

Die zentralen Fakten im Überblick:
– Siemens hält noch 71% an Healthineers
– Komplette Abspaltung als Sachdividende im Raum
– Parallel: Verkaufsgespräche für Diagnostik-Sparte (>6 Mrd. Euro)
– Entscheidung möglicherweise am 13. November

Analysten schlagen Alarm

Während die Spekulationen an Fahrt aufnehmen, reagieren Marktbeobachter mit gemischten Signalen. Morgan Stanley stufte die Healthineers-Aktie kürzlich herab – aus Sorge, dass weitere Anteilsverkäufe durch Siemens den Kurs belasten könnten.

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Doch die größte Gefahr lauert woanders: Sollte der Siemens-Anteil unter eine kritische Schwelle fallen, könnten Kredite in Milliardenhöhe zur Refinanzierung anstehen. Das würde die Finanzierungskosten für Healthineers deutlich erhöhen und die Wettbewerbsfähigkeit gefährden.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Technisch betrachtet zeigt die Aktie bereits erste Ermüdungserscheinungen. Erst am Dienstag durchbrach der Titel die wichtige 100-Tage-Linie nach unten – ein klassisches Warnsignal für Charttechniker. Aktuell notiert die Aktie bei 46,63 Euro und damit rund 19 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Kann der Capital Markets Day im November die erhoffte Wende bringen? Bis dahin dürfte die Volatilität hoch bleiben. Für Anleger wird klar: Die Zukunft von Healthineers hängt maßgeblich davon ab, welche strategischen Weichen der Mutterkonzern in den kommenden Wochen stellt. Die komplette Unabhängigkeit klingt verlockend – doch der Preis könnte hoch sein.

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