Shell, Aktie

Shell Aktie: Grüner Hoffnungsschimmer

13.10.2025 - 18:04:24

Shell stärkt seine Position im nachhaltigen Flugkraftstoffmarkt durch Blockchain-Partnerschaft mit Moeve und zeigt relative Stärke trotz geopolitischer Handelskonflikte.

Shell setzt voll auf die Energiewende – und das zahlt sich offenbar aus. Während andere Ölriesen noch zögern, schmiedet der britische Konzern strategische Allianzen im boomenden Markt für nachhaltige Kraftstoffe. Die jüngste Partnerschaft mit dem spanischen Energieunternehmen Moeve könnte ein Wendepunkt sein. Doch reicht das grüne Engagement aus, um die geopolitischen Sturm­wolken zu überstehen?

Durchbruch bei nachhaltigen Flugkraftstoffen

Shell hat einen wichtigen strategischen Coup gelandet: Als erstes externes Unternehmen ist Moeve der hauseigenen Blockchain-Plattform Avelia für nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF) beigetreten. Das System funktioniert nach dem „Book and Claim“-Prinzip – Airlines, Kraftstoffproduzenten und Unternehmen können SAF-Zertifikate handeln, ohne dass der Treibstoff physisch an jedem Flughafen geliefert werden muss.

Diese Innovation löst ein zentrales Logistikproblem der grünen Luftfahrt und verschafft Shell einen Vorsprung im wachsenden SAF-Markt. Die Nachricht sorgte für Rückenwind an der Börse: Die Aktie legte um 0,4 Prozent auf rund 26,50 Pfund zu – bemerkenswert, da der FTSE 100 zeitgleich stagnierte.

Gegenwind durch Handelskrieg

Trotz der positiven Nachrichten aus dem Nachhaltigkeitsbereich kämpft Shell mit den Nachwehen der jüngsten Handelsturbulenzen. Die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China belasten die globalen Rohstoffmärkte und sorgen für Volatilität im Energiesektor.

Während Shell sich behaupten konnte, gerieten Konkurrenten unter Druck: BP verlor 0,2 Prozent, TotalEnergies gewann nur 0,1 Prozent. Die Zahlen verdeutlichen Shells relative Stärke in einem schwierigen Umfeld.

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Strategische Neuausrichtung zahlt sich aus

Shell investiert bis 2025 bis zu 25 Prozent seines Kapitals in kohlenstoffarme Projekte – eine Wette auf die Zukunft der Energie. Das aktuelle Aktienrückkaufprogramm mit zuletzt 1,32 Millionen erworbenen Aktien signalisiert zudem Vertrauen des Managements in die eigene Bewertung.

Die Erholung des Brent-Rohöls um ein Prozent auf etwa 72 Dollar je Barrel nach fünfmonatigen Tiefstständen gibt zusätzlichen Rückenwind. Ob Shell die Balance zwischen traditionellem Geschäft und grüner Transformation meistern kann, wird sich im anstehenden Quartalsbericht zeigen.

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