Shell Aktie: Doppelschlag!
17.10.2025 - 20:04:25Shell verliert deutlich an der Börse durch einbrechende Ölpreise, hält jedoch unbeirrt an milliardenschweren Aktienrückkäufen fest und kündigt neues Gasprojekt in Nigeria an.
Der Öl-Riese Shell gerät heute unter massiven Verkaufsdruck. Während die Ölpreise abstürzen und die gesamte Energiebranche mit sich reißen, hält der Konzern unbeeindruckt an seinem milliardenschweren Aktienrückkaufprogramm fest.
Energiesektor im freien Fall
Ein brutaler Ausverkauf erfasst die europäischen Märkte. Der FTSE 100 stürzt um 1,6% ab und reißt die Energietitel mit in die Tiefe. Shell folgt dem Abwärtssog und büßt bereits 2,0% ein.
Haupttreiber des Desasters: Der Brent-Ölpreis gibt dramatisch nach. Da Shell direkt an die Rohstoffpreise gekoppelt ist, wirkt sich jeder Dollar Preisverfall unmittelbar auf die Bewertung aus. Die Anleger flüchten aus Energieaktien, als gäbe es kein Morgen.
Aktienrückkauf läuft auf Hochtouren
Trotz des Marktchaos hält Shell eisern an seiner Kapitalrückgabe fest. Das im Juli angekündigte Rückkaufprogramm läuft unbeirrt weiter – ein klares Signal des Managements an die verunsicherten Aktionäre.
Die jüngsten Transaktionen sprechen eine deutliche Sprache:
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- 14. Oktober: 1.650.000 Aktien zur Vernichtung zurückgekauft
- 13. Oktober: 1.600.000 Aktien zur Vernichtung zurückgekauft
Die HSBC Bank wickelt die Rückkäufe über verschiedene Handelsplätze ab. Damit reduziert Shell kontinuierlich die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien.
Nigeria-Deal: Gasgeschäft im Fokus
Parallel zum Marktbeben verkündete Shell diese Woche eine strategische Großinvestition. Das HI-Gasprojekt vor der Küste Nigerias erhielt grünes Licht – Shell hält 40% an dem Joint Venture.
Das Tiefwasserprojekt soll täglich 350 Millionen Kubikfuß Gas an die nigerianische LNG-Anlage liefern. An dieser Anlage ist Shell bereits mit 25,6% beteiligt. Der Plan: Bis 2030 sollen die globalen LNG-Volumina kontinuierlich wachsen.
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