Shell Aktie: Barclays sieht massives Potenzial

Shell steht an der Börse aktuell unter Beobachtung, doch Experten sehen in der jüngsten Konsolidierung offenbar eine Chance. Barclays Capital bestätigte am Freitag ein Kursziel, das fast 50 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt. Unterstützt durch laufende Aktienrückkäufe und die Neuaufstellung in der Nordsee, positioniert sich der Konzern strategisch neu.

Analysten bleiben optimistisch

Einer der Haupttreiber für die Zuversicht rund um den Energiekonzern ist die jüngste Einschätzung von Barclays Capital. Analystin Lydia Rainforth bekräftigte am 12. Dezember ihr „Overweight“-Rating für die Aktie. Besonders bemerkenswert ist das ausgegebene Kursziel von 4.000 GBX. Dies impliziert ein Aufwärtspotenzial von fast 48 Prozent gegenüber dem aktuellen Kursniveau.

Die Einstufung als „Overweight“ signalisiert, dass die Investmentbank davon ausgeht, dass sich Shell in den kommenden zwölf Monaten besser entwickeln wird als der Durchschnitt der beobachteten Branchenwerte. Diese Einschätzung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie unterhalb ihres 52-Wochen-Hochs notiert und nach einer Bodenbildung sucht.

Strategische Neuausrichtung und Aktienrückkäufe

Neben der Analystenmeinung stützen interne Maßnahmen den Kurs. Am Freitag führte Shell im Rahmen seines laufenden Programms erneut Aktienrückkäufe durch („Transaction in Own Shares“). Diese systematischen Rückkäufe verknappen das Angebot an freien Aktien, was sich in der Regel positiv auf den Gewinn je Aktie (EPS) auswirkt und eine gewisse Unterstützung für den Kurs bietet.

Parallel dazu optimiert Shell sein Portfolio. Investoren bewerten derzeit die Folgen des am 1. Dezember 2025 abgeschlossenen Joint Ventures „Adura“ mit Equinor. Durch die Zusammenlegung der britischen Offshore-Öl- und Gasanlagen entsteht der größte unabhängige Produzent in der Nordsee. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Kosten in diesem reifen Fördergebiet zu senken und Kapital für wachstumsstärkere Regionen freizusetzen.

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Der Fokus verschiebt sich dabei zunehmend auf neue Explorationsvorhaben. Ab April 2026 plant Shell in Zusammenarbeit mit QatarEnergy eine umfangreiche Bohrkampagne im PEL-39-Block vor der Küste Namibias. Dieses Projekt gilt als einer der wichtigsten potenziellen Wachstumstreiber der Branche.

Ausblick auf die Quartalszahlen

Für Anleger richtet sich der Blick nun auf den 5. Februar 2026. An diesem Datum wird Shell die Ergebnisse für das vierte Quartal 2025 vorlegen. Marktbeobachter erwarten dann konkrete Updates zur Integration des Adura-Joint-Ventures sowie zur Investitionsplanung für das Jahr 2026.

• Schlusskurs Freitag: 30,82 €
• Tagesveränderung (Freitag): -0,93%
• Change 7 Tage: -2,20%
• Change 30 Tage: -6,77%
• Seit Jahresanfang (YTD): 0,21%
• Change 12 Monate: 0,93%
• 52-Wochen-Hoch: 33,98 € (26.03.2025)
• Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -9,28%
• 52-Wochen-Tief: 26,77 € (10.04.2025)
• Abstand zum 52-Wochen-Tief: 15,15%
• 50-Tage-Durchschnitt: 31,95 €
• Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt: -3,51%
• 100-Tage-Durchschnitt: 31,47 €
• 200-Tage-Durchschnitt: 30,90 €
• Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt: -0,24%
• RSI (14 Tage): 63,0
• Volatilität (30 Tage, annualisiert): 11,96%

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