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SCHD ETF: Der unterschätzte Dividenden-Jäger?

09.09.2025 - 01:19:39

Der Schwab U.S. Dividend Equity ETF hat seine Portfoliozusammensetzung grundlegend verändert und setzt nun verstärkt auf Energiewerte und defensive Konsumgüter statt Technologieaktien.

Während sich alle auf die Tech-Giganten stürzen, vollzieht ein milliardenschwerer Dividenden-ETF einen stillen Strategiewechsel. Der Schwab U.S. Dividend Equity ETF (SCHD) hat bei seiner jüngsten Neugewichtung kräftig umgeschichtet – und setzt damit auf eine völlig andere Wette als der breite Markt. Statt Technologie rücken plötzlich Energiewerte und defensive Konsumgüter in den Fokus. Doch kann diese Anti-Tech-Strategie in einem von KI beherrschten Markt wirklich aufgehen?

Energiewerte statt Tech-Riesen

Im März 2025 hat der SCHD-ETF sein Portfolio grundlegend umgebaut. 20 neue Positionen kamen hinzu, 17 flogen raus – darunter Schwergewichte wie Pfizer und BlackRock. Die deutlichste Veränderung: Die Gewichtung des Energiesektors wurde massiv aufgestockt, während Finanzwerte reduziert wurden.

Die aktuelle Sektoraufteilung spricht Bände:
– Energie: 19,68%
– Konsumgüter des täglichen Bedarfs: 19,03%
– Gesundheitswesen: 15,79%

Zusammen machen diese drei defensiven Sektoren über 54% des Fondsvolumens aus. Die Technologiebranche kommt dagegen nur auf magere 9,92%. Diese klare Schwerpunktsetzung gegenüber Value- und defensiven Sektoren stellt einen bewussten Gegenentwurf zu growth-lastigen Indizes wie dem S&P 500 dar.

Konzentration auf Dividendenschwergewichte

Die Top-10-Positionen des ETFs lesen sich wie das Who-is-who der amerikanischen Dividendenzahler und machen über 41% des Gesamtvolumens aus:

  • Chevron (4,34%)
  • AbbVie (4,30%)
  • Altria (4,25%)
  • PepsiCo (4,22%)
  • ConocoPhillips (4,21%)

Besonders bemerkenswert: Die Neuzugänge ConocoPhillips und Merck & Co. erhielten sofort Gewichtungen von über 4%, was die Bedeutung dieser Werte für die ETF-Strategie unterstreicht.

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Performance mit Ertragsorientierung

Die aktuelle Strategie zeigt gemischte Ergebnisse: Während der ETF in den letzten drei Monaten immerhin 7,75% zulegte, liegt die Jahresperformance mit +4,13% deutlich hinter dem S&P 500 zurück. Diese Differenz ist hausgemacht – durch die bewusste Untergewichtung technologie-lastiger Wachstumswerte, die den breiten Markt aktuell antreiben.

Dafür punktet der SCHD mit seiner Kernkompetenz: einer soliden Dividendenrendite von 3,74%. In einem Umfeld möglicher Zinssenkungen durch die Fed – Morgan Stanley rechnet mit zwei Zinsschritten noch 2025 – könnten dividendenschwere Werte wieder an Attraktivität gewinnen.

Die große Frage

Kann sich der konträre Ansatz des SCHD-ETFs auszahlen? Während der gesamte Markt den Hype um künstliche Intelligenz feiert, setzt dieser Dividendenfonds konsequent auf bewährte Value-Werte mit stabilen Cashflows. Sollte sich die Marktführung tatsächlich von Growth zu Value verschieben, könnte der SCHD plötzlich vom Außenseiter zum Star werden.

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