Aktienfokus, Deutschland

Rückenwind vom wichtigen Absatzmarkt China hat dem deutschen Automobilsektor am Mittwoch Auftrieb verliehen.

03.04.2024 - 13:17:14

AKTIEN IM FOKUS: Absatz in China treibt Autosektor an - Conti scheren aus

Die Kurse der großen Hersteller legten teils kräftig zu. Die Papiere des Zulieferers Continental DE0005439004 scherten allerdings aus nach dem belastenden Kommentar einer großen US-Bank. Die Anteile des Autochip-Produzenten Infineon DE0006231004 profitierten hingegen von einer positiven Analystenstimme.

Der chinesische Automarkt hat im März stärker abgeschnitten als zuvor geschätzt. Die Auslieferungen von Autos dürften laut Verbandsangaben auf Basis vorläufiger Daten im Jahresvergleich um sieben Prozent gestiegen sein. Eine frühe Schätzung war von einem Plus von knapp vier Prozent ausgegangen. Zudem will Peking die Kreditvergabe beim privaten Autokauf erleichtern, um den Markt anzukurbeln.

Daraufhin griffen Anleger zur Wochenmitte zu: Im Leitindex Dax DE0008469008 reichten die Aufschläge von 0,6 Prozent bei der Porsche AG über 1,6 Prozent für Volkswagen bis zu 2,8 Prozent bei BMW DE0005190003. Nur Mercedes-Benz DE0007100000 blieben etwas zurück. China ist für die deutschen Autohersteller nach wie vor der wichtigste Einzelmarkt.

Für die Aktien von Infineon ging es um 2,6 Prozent aufwärts. Die Investmentbank Morgan Stanley riet Investoren zum Übergewichten der Aktien im Portfolio. Vieles an schlechten Nachrichten sei im Aktienkurs bereits eingepreist, schrieb Analyst Lee Simpson. Das gelte vor allem für Sorgen über sinkende Marktanteile in China. Auch deuteten Aussagen des Unternehmens darauf hin, dass der Auftragsbestand die Talsohle erreicht habe. Sollten ferner die Lagerbestände abgebaut sein, könnten sich auch die Margen wieder erholen.

Anders Continental: Die Papiere litten mit einem Abschlag von 2,5 Prozent unter einem skeptischen Ausblick der Bank JPMorgan auf die anstehende Quartalsbilanz. Analyst Jose Asumendi rechnet mit einem schwachen Start von Continental und anderen Zulieferern in das Jahr 2024. Zur Begründung nannte er höhere Lohnkosten, generell steigende Mehrkosten und negative Währungseffekte.

@ dpa.de

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