Rocket Lab USA Aktie: Drohende Katerstimmung?
17.11.2025 - 09:20:32Rocket Lab meldet starkes Umsatzwachstum und schrumpfenden Verlust, doch die Verschiebung des Neutron-Erstflugs auf 2026 belastet die Aktienperformance deutlich.
Rekordquartal, volle Auftragsbücher, erfolgreiche NASA-Mission – und trotzdem bricht die Aktie ein. Was ist passiert? Rocket Lab, der aufstrebende Herausforderer im Raketengeschäft, musste eingestehen: Der erste Start der heiß erwarteten Neutron-Rakete verzögert sich. Statt Ende 2025 soll es nun erst im ersten Quartal 2026 soweit sein. Für viele Anleger war das Grund genug, auf die Bremse zu treten. Doch ist die Panik berechtigt – oder übersehen die Märkte gerade das große Bild?
Starke Zahlen, schwache Nerven
Die Zahlen zum dritten Quartal hatten eigentlich allen Grund zur Freude geboten. Mit Einnahmen von 155,1 Millionen Dollar übertraf Rocket Lab die Erwartungen deutlich – ein Plus von 48 Prozent im Jahresvergleich. Der Nettoverlust schrumpfte auf nur noch 0,03 Dollar je Aktie, verglichen mit 0,10 Dollar im Vorjahr. Auch der Ausblick konnte sich sehen lassen: Für das Schlussquartal stellte das Unternehmen Umsätze zwischen 170 und 180 Millionen Dollar in Aussicht.
Die bewährte Electron-Rakete läuft auf Hochtouren. Allein im dritten Quartal sicherte sich Rocket Lab 17 neue Startverträge – der Auftragsbestand kletterte auf 49 geplante Starts. Insgesamt übersteigt das Vertragsvolumen mittlerweile die Marke von einer Milliarde Dollar. Zusätzlich wächst die Space-Systems-Sparte rasant, die Satellitenkomponenten herstellt und im Quartal 114,2 Millionen Dollar beisteuerte.
Zunächst reagierte die Börse euphorisch: Die Aktie sprang im nachbörslichen Handel nach oben. Dann kam die Ernüchterung.
Die Neutron-Verschiebung wiegt schwer
Am Donnerstag, den 13. November, gab Rocket Lab bekannt, dass der Erstflug der Neutron-Rakete verschoben werden muss. Offiziell begründet das Unternehmen den Aufschub mit zusätzlichen Tests zur Sicherstellung der Zuverlässigkeit. Doch für Investoren ist die Nachricht ein Rückschlag: Neutron gilt als Schlüssel zur nächsten Wachstumsphase.
Anders als die kleinere Electron ist Neutron als mittelgroße, wiederverwendbare Trägerrakete konzipiert. Sie soll Rocket Lab befähigen, größere Satellitenschwärme zu transportieren und lukrative Regierungsaufträge zu gewinnen – und damit direkt mit etablierten Playern wie SpaceX zu konkurrieren. Die Verzögerung verschiebt diesen strategischen Sprung zeitlich nach hinten. Der Markt reagierte prompt: Die Aktie sackte am Donnerstag um 9,45 Prozent ab und setzte den Rückgang am Freitag fort.
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Selbst eine erfolgreiche NASA-Mission konnte die Stimmung nicht drehen. Am 14. November brachte eine Electron-Rakete zwei von Rocket Lab gebaute Raumsonden auf den Weg zum Mars – ein technischer Meilenstein, der im Schatten der Neutron-Enttäuschung unterging.
Analysten bleiben gespalten
Die Reaktionen aus der Finanzwelt fielen gemischt aus. Einige Häuser wie Needham und KeyBanc hoben ihre Kursziele an und verwiesen auf das starke operative Geschäft und den wachsenden Auftragsbestand. Andere, etwa Goldman Sachs, bleiben vorsichtig und betonen die Unwägbarkeiten rund um Neutron.
Der Fokus liegt jetzt auf dem ersten Quartal 2026. Gelingt der Jungfernflug wie geplant, könnte die Aktie schnell wieder Fahrt aufnehmen. Weitere Verzögerungen hingegen würden den Druck erhöhen. Das Unternehmen will 2025 noch einen neuen Jahresrekord bei Electron-Starts aufstellen – doch die Zukunft hängt an Neutron.
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