Rigetti, Computing

Rigetti Computing Aktie: Quanten-Chaos!

13.11.2025 - 18:12:30

Trotz ambitionierter Quantencomputer-Roadmap kämpft Rigetti mit rückläufigen Umsätzen und hohen operativen Verlusten. Die Aktie verliert deutlich an Wert.

Das Quanten-Computing-Versprechen kollidiert mit der harten Realität der Bilanzen. Während Rigetti Computing technologische Meilensteine ankündigt, die die Branche revolutionieren könnten, stolpert das Unternehmen über die einfachste aller Geschäftsaufgaben: Einnahmen zu generieren. Kann der Pionier seine ambitionierte Technologie-Roadmap finanzieren, bevor ihm das Geld ausgeht?

Ernüchternde Zahlen trotz technischer Fortschritte

Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren ein zwiespältiges Bild. Zwar verbesserte sich der bereinigte Verlust je Aktie auf 0,03 US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen deutlich. Doch die eigentliche Enttäuschung lieferte der Umsatz: Gerade einmal 1,95 Millionen US-Dollar erwirtschaftete das Unternehmen – ein Minus von 18 Prozent im Jahresvergleich und unter den Analystenerwartungen. Diese schwache Handelsleistung wirft ernste Fragen zur Kommerzialisierungsfähigkeit der Quantentechnologie auf.

Während Rigetti über 600 Millionen US-Dollar Cash-Reserven verfügt, verbrennt das Unternehmen weiterhin Millionen. Der operative Verlust belief sich auf 20,5 Millionen US-Dollar – ein alarmierendes Signal für Anleger, die auf baldige Profitabilität hofften.

Ambitionierte Roadmap meets harte Realität

Technologisch bleibt Rigetti ehrgeizig. CEO Subodh Kulkarni bestätigte die Pläne für ein 100-Qubit-System noch in diesem Jahr, gefolgt von 150 Qubits bis Ende 2026 und einem visionären 1.000-Qubit-System bis 2027. Diese Roadmap würde Rigetti an die Spitze des globalen Quanten-Wettrennens positionieren.

Doch genau diese Ambitionen machen das Unternehmen zum Ziel von Kritikern. Prominenter Leerverkäufer Andrew Left von Citron Research hat bearische Positionen gegen Rigetti aufgebaut und warnt vor den explodierenden F&E-Kosten und dem intensiven Wettbewerb mit Tech-Giganten wie Google.

Kommerzielle Erfolge – ein Tropfen auf den heißen Stein?

Immerhin konnte Rigetti einige kommerzielle Erfolge vermelden. Aufträge über 5,7 Millionen US-Dollar für zwei 9-Qubit-Systeme sowie ein 5,8-Millionen-Dollar-Vertrag mit dem US-Militär zeigen, dass durchaus Marktinteresse besteht. Neue Partnerschaften mit Universitäten und die Gründung einer italienischen Tochtergesellschaft unterstreichen die internationale Expansion.

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Doch diese Erfolge wirken wie ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der gewaltigen finanziellen Herausforderungen. Die extreme Volatilität der Aktie – mit Schwankungen zwischen 1,25 und 58,15 US-Dollar innerhalb eines Jahres – spiegelt die Zerrissenheit der Anleger zwischen Technologie-Euphorie und Bilanz-Ernüchterung wider.

Quantensektor unter Druck

Rigettis Probleme sind symptomatisch für die gesamte Quantencomputing-Branche. Noch immer operiert die Industrie weitgehend vor der Gewinnschwelle, während Tech-Giganten wie Google mit ihren eigenen Quanteninitiativen den Druck erhöhen. Die Diskrepanz zwischen langfristigem Potenzial und aktuellen finanziellen Realitäten stellt Anleger vor eine schwierige Entscheidung.

Die Aktie notiert aktuell bei rund 23,50 Euro und hat damit mehr als die Hälfte ihres Wertes innerhalb eines Monats eingebüßt. Steht Rigetti vor dem technologischen Durchbruch – oder vor dem finanziellen Kollaps? Die Antwort könnte die Zukunft der gesamten Quantencomputing-Branche prägen.

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