Resistente Stärke: Kalte Kartoffeln werden zum Darm-Superfood
23.12.2025 - 06:52:12Durch Abkühlen entsteht resistente Stärke, die den Blutzuckeranstieg bremst und die Darmgesundheit fördert. Eine Studie belegt positive Effekte auf Gewicht und Mikrobiom.
Wer Nudeln, Reis oder Kartoffeln abkühlen lässt, macht sie gesünder. Aktuelle Studien bestätigen: Durch das Abkühlen entsteht resistente Stärke, die den Blutzucker bremst und die Darmflora füttert. Pünktlich zu den Festtagen liefert die Ernährungswissenschaft damit eine einfache Küchenstrategie.
Vom Beilagen-Klassiker zum Mikrobiom-Futter
Der Trick ist simpel und heißt Retrogradation. Wenn gekochte, stärkehaltige Lebensmittel abkühlen, ändert sich ihre molekulare Struktur. Ein Teil der Stärke wird für unsere Verdauungsenzyme unzugänglich.
„Die Kohlenhydrate versiegeln sich gewissermaßen“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Lena Weber. „Statt als Zucker ins Blut zu schießen, gelangt diese resistente Stärke in den Dickdarm.“ Dort dient sie als Nahrung für nützliche Darmbakterien – ein präbiotischer Effekt, der aktuell die „Smart Carbing“-Bewegung befeuert.
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Studie belegt: Gewichtsverlust und gesündere Darmflora
Eine im Fachjournal Nature Metabolism veröffentlichte Studie untermauert die Vorteile. Probanden, die täglich 40 Gramm resistente Stärke aßen, verloren binnen acht Wochen durchschnittlich 2,8 Kilogramm.
Die mikrobiologischen Ergebnisse waren noch bedeutender:
* Die Bakterienart Bifidobacterium adolescentis vermehrte sich stark.
* Diese Bakterien produzieren kurzkettige Fettsäuren wie Butyrat, die Entzündungen hemmen und die Darmbarriere stärken.
* Die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen verbesserte sich – ein Schlüsselfaktor zur Diabetes-Prävention.
So einfach funktioniert der „Kartoffelsalat-Trick“
Die Anwendung ist alltagstauglich, besonders an Feiertagen. Der klassische Kartoffelsalat mit gekühlten Kartoffeln wird so zum unerwarteten Gesundheitsgericht.
Experten empfehlen drei Schritte:
1. Garen: Kartoffeln, Nudeln oder Reis normal kochen.
2. Kühlen: Das Gargut für mindestens zwölf Stunden in den Kühlschrank stellen.
3. Genießen: Die resistente Stärke bleibt auch beim späteren Erwärmen weitgehend erhalten. Das Essen muss nicht kalt sein.
„Es senkt die glykämische Last einer Mahlzeit um bis zu 30 Prozent“, so Weber. Es geht also nicht um unbegrenzte Mengen, sondern um eine kluge Zubereitung.
Kein Wundermittel, aber ein starker Baustein
Die Lebensmittelindustrie hat den Trend längst erkannt. Immer mehr Produkte werben mit einem hohen Gehalt an resistenter Stärke, etwa Mehle aus grünen Bananen.
Ernährungsmediziner warnen jedoch vor überzogenen Erwartungen. „Resistente Stärke ist ein mächtiges Werkzeug, aber kein Freifahrtschein“, betont Prof. Dr. Müller. Eine insgesamt ungesunde Ernährung lasse sich so nicht ausgleichen. Zudem kann eine zu schnelle Umstellung bei empfindlichen Menschen zunächst zu Blähungen führen.
Die Forschung zeigt einen Paradigmenwechsel: Statt nur Kalorien zu zählen, rückt die Pflege des Darm-Mikrobioms in den Fokus. Kommende Studien sollen klären, wie individuell die Reaktion auf resistente Stärke ausfällt – und den Weg für personalisierte Ernährungsempfehlungen ebnen.
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